Im ersten Symphoniekonzert zum Saisonauftakt schließt die Sächsische Staatskapelle Dresden ab Freitag (19.00 Uhr) ein vor zwei Jahren begonnenes Projekt ab. Chefdirigent Christian Thielemann und das Orchester vollenden den Dresdner Beethoven-Zyklus sämtlicher Symphonien des Komponisten. In den insgesamt drei Aufführungen bis Sonntag erklingen in der Semperoper die Achte und die Neunte, die selten in einem Konzertprogramm kombiniert werden.
Laut Thielemann ist darin der gereifte Komponist erkennbar. «Beethovens Achte hat eine gewisse Doppelbödigkeit, die uns als Zuhörer etwas ratlos zurücklässt. Und bei der monumentalen Neunten vergessen wir oft, wie radikal sie dem damaligen Publikum vorgekommen sein muss», sagt er. Es sei ein «kleines Wunder, dass wir trotz aller Absagen und Spielplanänderungen unseren Beethoven-Zyklus wie geplant durch die Pandemie gebracht haben». Er sprach von einer «Durchdringung» und einem «wirklichen Verstehen dieser einmaligen Meisterwerke der Konzertliteratur».
Als Solisten sind neben dem Staatsopernchor die Sopranistinnen Hanna-Elisabeth Müller und Elisabeth Kulman, Tenor Piotr Beczała und Bass Georg Zeppenfeld auf der Bühne. Anschließend gastieren Thielemann und die Staatskapelle mit Werken von Beethoven in Essen und in der Hamburger Elbphilharmonie.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH