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Weiterer Prozess gegen mutmaßliche «Freie Kameraden»

dpa / David-Wolfgang Ebener
dpa / David-Wolfgang Ebener

Vor der Staatsschutzkammer des Landgerichts Dresden beginnt heute ein dritter Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen «Freien Kameradschaft Dresden». Angeklagt sind vier Männer im Alter zwischen 29 und 34 Jahren, unter anderem wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruchs und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Bis auf einen 32-Jährigen sind alle auf freiem Fuß.

Die beschuldigten Dresdner sollen bei rechtsextremen Krawallen vor Asylunterkünften Polizisten attackiert, am Überfall auf ein linksalternatives Dresdner Wohnprojekt und an Ausschreitungen in Leipzig-Connewitz beteiligt gewesen sein.

Es ist das dritte Verfahren gegen mutmaßliche «Freie Kameraden». Die Kammer hat bis Ende Juni 2019 insgesamt 46 Verhandlungstage geplant. Im Zuge der Ermittlungen gegen die Neonazi-Gruppe waren zwei Männer im August 2017 zu Freiheitsstrafen verurteilt worden, in einem Fall war die Revision zum Teil erfolgreich. Seit Mitte September 2017 läuft ein weiterer Prozess gegen fünf junge Männer und eine Frau.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / David-Wolfgang Ebener