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Polizei ermittelt gegen 128 mutmaßliche «Antänzer»

Die Polizei hat in Leipzig 128 mutmaßliche «Antänzer» ins Visier genommen. Sie stehen im Verdacht, Straftaten wie Diebstahl, Raub und Sexualdelikte begangen zu haben. Wie Sachsens Innenministerium auf eine Kleine Anfrage der Linken jetzt mitteilte, hat die Polizeidirektion Leipzig eine Ermittlungsgruppe zu dieser Form von Diebstahl eingerichtet.

Nach Angaben der Linken hatte das Leipziger Ordnungsamt vor Silvester an bekannte «Antänzer» Schreiben geschickt und ihnen für ein definiertes Gebiet ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. In einem Fall sei davon eine Person betroffen, die bislang nicht straffällig geworden sei.

In dem Flyer der Polizei sind gängige Vorgehensweisen dieser Diebe aufgeführt. Die Täter würden im Gemenge von Menschen scheinbar tanzend Körperkontakt suchen und ihre Opfer dann bestehlen. Beim «Ronaldo-Trick» etwa macht einer der Täter Kunststücke mit einem Ball, während ein anderer die Taschen der Zuschauer plündert. Bei dem «Beschmutzer-Trick» wird das Opfer wie versehentlich bekleckert - beim Reinigungsversuch entwendet der Täter das Portemonnaie. Nach ähnlichem Prinzip funktioniert auch der «Drängel-Trick» oder der Trick mit dem Stadtplan: Ein Komplize fragt nach dem Weg, der andere greift in die Taschen des Opfers.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Seeger

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