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Mehr als 500 Polizisten an Razzia in Leipzig beteiligt

Bei einem Großeinsatz hat die Polizei in Leipzig am Donnerstag mit mehr als 500 Beamten mehrere Gebäude durchsucht. Wie der Sprecher des federführenden Landeskriminalamtes, Tom Bernhardt, am Nachmittag sagte, ging es bei den Durchsuchungen unter anderem um Verstöße gegen das Waffengesetz sowie Steuerhinterziehung. Hierzu lägen der Polizei Verfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig vor.

Es werde untersucht, ob Waffen und Munition im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität nach Leipzig gebracht wurden. Mit Verweis auf das Steuergeheimnis machte Bernhardt keine näheren Angaben zu den Fällen von Steuerhinterziehungen. Er sagte nur, dass diese im Zusammenhang mit Glücksspielautomaten stünden. Insgesamt seien mehr als zehn Gebäude durchsucht worden. Festnahmen habe es zunächst keine gegeben.

Unter anderem wurden Objekte in der Eisenbahnstraße im Osten der Stadt durchsucht, wie Bernhardt sagte. Dazu gehörte auch das Clubhaus der Streetgang United Tribuns. Die Maßnahme habe aber nichts mit den Vorfällen des Sommers vergangenen Jahres zu tun, bei denen ein Anwärter auf eine Vollmitgliedschaft bei den United Tribuns von einem Mitglied des Leipziger Ablegers der Hells Angels erschossen worden war.

Die Eisenbahnstraße gilt als Schwerpunkt der Drogenkriminalität in Leipzig. Auch in der Nähe des Hauptbahnhofs sowie in der stadtauswärts führenden Jahnallee wurden Gebäude durchsucht. Dabei mussten einige Straßen zeitweise für den Verkehr gesperrt werde. Die Polizei bat auf Twitter um Verständnis für die Maßnahmen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow

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