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Kirchenbrand-Prozess: Anklage fordert neun Jahre Haft

Der Staatsanwalt legt einen Stapel Akten vor Prozessbeginn wegen des Kirchenbrandes von Großröhrsdorf auf seinen Tisch im Landgericht. / Foto: Jan Woitas/dpa
Der Staatsanwalt legt einen Stapel Akten vor Prozessbeginn wegen des Kirchenbrandes von Großröhrsdorf auf seinen Tisch im Landgericht. / Foto: Jan Woitas/dpa

Vor einem halben Jahr ging die Stadtkirche von Großröhrsdorf in Flammen auf. Ein 41-Jähriger muss sich vor Gericht verantworten. Nun soll das Urteil in dem Prozess fallen.

Im Prozess um den Kirchenbrand von Großröhrsdorf hat die Staatsanwaltschaft neun Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. «Der Gemeinde wurde mit dem Brand der religiöse Mittelpunkt genommen. Ein bedeutendes Kulturdenkmal ist verloren», erklärte Staatsanwalt Peter Terres in seinem Plädoyer am Dienstag am Landgericht in Bautzen. Als mögliches Motiv für die Tat nannte er familiäre Probleme. Die Verteidigung forderte hingegen Freispruch. Das Urteil wird noch am Mittag erwartet. Angeklagt ist ein 41-Jähriger aus der Lausitz wegen schwerer Brandstiftung. Er soll Anfang August vergangenen Jahres die evangelische Kirche von Großröhrsdorf angezündet haben. Während er in der polizeilichen Vernehmung die Tat einräumte, widerrief er sein Geständnis im Prozess. Am Dienstag äußerte er sich erneut zu dem Vorwurf: «Ich gebe zu, dass ich dort war. Mir würde es aber im Traum nicht einfallen, ein Gotteshaus anzuzünden.»

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