Angesichts steigender Gefangenenzahlen wird die Zahl der Haftplätze in Sachsen deutlich erhöht. Die Landesregierung hat beschlossen, dass die Justizvollzugsanstalt Zeithain mit ihren 395 Haftplätzen anders als bisher geplant über 2020 hinaus komplett weiter betrieben wird - zunächst bis 2026, wie das Justizministerium in Dresden am Donnerstag mitteilte. Damit soll auch im Sinne der Sicherheit der Überbelegung in den sächsischen Gefängnissen begegnet werden. Die Belegungssituation sei angespannt und die landesweit 3788 Haftplätze mit aktuell knapp 3700 Gefangenen fast vollständig ausgeschöpft. Der länderübergreifende Gefängnisneubau mit 820 Haftplätzen für Sachsen und Thüringen könne auch den künftigen Bedarf nicht kompensieren.
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