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Abschlussbericht zum «Fall Al-Bakr»

Nach dreimonatigen Untersuchungen legt die unabhängige Expertenkommission zum Fall des terrorverdächtigen Dschaber al-Bakr heute ihren Abschlussbericht vor. Zunächst wird das vierköpfige Expertenteam um den früheren Karlsruher Verfassungsrichter Herbert Landau in Dresden das Kabinett von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) unterrichten. Anschließend sollen der Landtag und danach die Öffentlichkeit informiert werden.

In dem knapp 200 Seiten umfassenden Bericht beleuchtet die Kommission die zunächst misslungene Festnahme des 22-jährigen Syrers Anfang Oktober in Chemnitz und seinen späteren Suizid in der JVA Leipzig. Außerdem wollen die Experten Empfehlungen für den künftigen Umgang mit Terrorverdächtigen geben. In den zurückliegenden Wochen hatten sie mit knapp 100 Vertretern von sächsischen und Bundesbehörden gesprochen.

Al-Bakr war Anfang Oktober nach der gescheiterten Festnahme von Chemnitz nach Leipzig gefahren, dort von Landsleuten überwältigt und der Polizei übergeben worden. Zwei Tage später hatte er sich in der Untersuchungshaft mit dem T-Shirt seiner Anstaltskleidung an einem Zellengitter erhängt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow

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