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61-Jähriger gesteht Tötung von Ehefrau vor Gericht

dpa / Uli Deck
dpa / Uli Deck

Mit einem Geständnis hat am Freitag der Mordprozess gegen einen 61 Jahre alten Mann am Dresdner Landgericht begonnen. Der Angeklagte gab zu, am 17. Juni seine Ehefrau in der Dresdner Wohnung mit einem Ein-Kilo-Hammer erschlagen zu haben. Er habe danach vergeblich versucht, auch sich umzubringen, mit Tabletten. Als Grund gab er Verzweiflung angesichts finanzieller Probleme an.

Der Kraftfahrer, der auch als Verkäufer, Maurer oder Versicherungsvertreter gearbeitet hatte, berichtete von Überschuldung aufgrund regelmäßiger Ausflüge auch mit seiner Frau in Spielothek und Spielcasino. Zudem hatte er kurz vor der Tat seinen Taxifahrer-Job verloren, nachdem er in die Kasse gegriffen hatte. Seine wesentlich ältere Frau war Rentnerin und zuvor lange arbeitslos. Der Mann stammt aus Nordrhein-Westfalen, war aber bereits 1992 nach Dresden gezogen.

Laut Anklage soll der 61-Jährige neun Mal auf den Kopf der schlafenden 77-Jährigen eingeschlagen haben. Sie starb an einem Schädelbasisbruch. Der Mann hatte zwei Tage nach der Tat selbst die Polizei alarmiert, die die Leiche in der gemeinsamen Wohnung fand. Er ist seitdem in Untersuchungshaft. Für die Verhandlung sind zwei weitere Termine bis zum 20. Dezember geplant.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Uli Deck