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Bürger machen Journalismus: Gemeinsam für Demokratie und Beteiligung

Symbolbild Journalismus / pixabay TheDigitalArtist
Symbolbild Journalismus / pixabay TheDigitalArtist

Das Bürgerjournalismus-Projekt „Bürger machen Journalismus“, initiiert von DJV Sachsen und Universität Leipzig, stärkt den Austausch zwischen Bürgern und Medienprofis in Sachsen. Mit Workshops in ländlichen Regionen wird die Bürgerbeteiligung gefördert und das Vertrauen in Medien gestärkt. Erste Beiträge erscheinen auf Blogs und Plattformen wie DieSachsen.de.

Das Bürgerjournalismus-Projekt unter dem Titel „Bürger machen Journalismus“ wurde ins Leben gerufen, um die Demokratie und die Bürgerbeteiligung in Sachsen zu fördern. Initiatoren sind der DJV Sachsen und die Universität Leipzig, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den direkten Austausch zwischen Bürgern und Journalisten zu stärken.

Das Projekt richtet sich an Menschen in ländlichen Regionen, die ihr Interesse an Journalismus vertiefen möchten. Zwenkau war kürzlich Veranstaltungsort eines Einführungsworkshops, doch die Initiative zielt darauf ab, in ganz Sachsen aktiv zu werden. Geplant sind weitere Gruppen, die die Stimmen der Bürger in den Mittelpunkt stellen.

„Bürgerjournalismus kann Demokratie lebendig halten, weil er Beteiligung, Transparenz und Vielfalt im öffentlichen Diskurs fördert“, erklärt Dr. Judith Kretzschmar, Projektleiterin am Zentrum für Journalismus und Demokratie (JoDem) der Universität Leipzig. Das Projekt soll es den Teilnehmern ermöglichen, ihre eigenen journalistischen Beiträge zu kreieren – von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung. Dabei stehen den Teilnehmern erfahrene Coaches zur Seite.

Ein wichtiger Aspekt ist der Austausch zwischen Bürgern und Medienprofis. Während der ersten Workshops entwickelten die Teilnehmer gemeinsam Ideen zu Themen, die ihnen am Herzen liegen. Sie diskutierten, wie sie diese Themen journalistisch angehen können. „Wir werden gemeinsam den Journalismus entdecken – mit frischem Blick“, so Coach Janett Vogelsberg (u.a. MDR) über die positive Atmosphäre und die Neugier der Gruppe.

Die Motivation, sich am Bürgerjournalismus zu beteiligen, spiegelt sich in den Aussagen der Teilnehmer wider. „Ich möchte das Handwerk des Bürgerjournalismus erlernen und Gleichgesinnte treffen“, äußerte Teilnehmerin Luise Hartung. Das zeigt, dass das Projekt nicht nur zum Ziel hat, journalistische Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch soziale Netzwerke in der Region zu stärken.

Die ersten Beiträge, die im Rahmen des Workshops entstehen, werden über diverse Kanäle veröffentlicht, darunter Blogs sowie diese Plattform DieSachsen.de. Dies sorgt für eine Verbreitung der lokalen Themen und eine stärkere Sichtbarkeit der Bürgeranliegen.

Basierend auf den Erkenntnissen der JoDem-Studie von 2025, die ein wachsendes Bedürfnis nach stärkerer Bürgerbeteiligung und lokaler Verankerung von Themen nachweist, setzt das Projekt an den Wünschen der Bevölkerung an. So wird der Bürgerjournalismus nicht nur gefördert, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Überwindung von Misstrauen gegenüber traditionellen Medien getan.

Im kommenden Jahr sind weitere Gruppen in verschiedenen sächsischen Landkreisen geplant. Die nächste Gruppe wird am 17. Januar 2026 in Delitzsch starten. Interessierte Bürger können sich bereits jetzt für eine Teilnahme anmelden, um aktiv an der Gestaltung von Geschichten, die ihre Gemeinschaft betreffen, mitzuwirken. Informationen hierzu sind unter www.uni-leipzig.de/buergerjournalismus zu finden.

Sei auch Du Teil dieses engagierten Projektes, das demokratische Werte stärkt und die Bürgerbeteiligung in Sachsen fördert!