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Nissan möchte Tesla mit eigenem Ladenetz Konkurrenz machen

Der japanische Autohersteller Nissan ist dabei, die kanarischen Insel Teneriffa zu elektrifizieren. Bei einem elektrisches Ökosystem bietet

Der japanische Autohersteller Nissan ist dabei, die kanarischen Insel Teneriffa zu elektrifizieren. Bei einem elektrisches Ökosystem bietet ein Unternehmen alle (oder die meisten) nötigen Komponenten einer Stromversorgung an: Also Energiespeicher und die Anlagen für die Stromerzeugung. So bietet auch der Konkurrent Tesla neben Elektroautos mittlerweile Energiespeicher und Photovoltaikanlagen an.

Die Nissan Intelligent Mobility nimmt Einfluss darauf, wie wir leben

Mit seinem Konzept eines elektrischen Ökosystems zeigen die Japaner, wie sie sich die Nissan Intelligent Mobility vorstellen. So verändert die zentrale Strategie der Marke die Art, wie wir zukünftig unsere PKW nutzen.
So geht Nissan davon aus, dass sich die Zukunft der Nutzer ändern wird. Nissan stellt sich vor allem eine spannendere und nachhaltigere Zukunft vor.

Die zentrale Rolle spielt dabei das Elektroauto Nissan Leaf, vor kurzem wurde erst die zweite Modellgeneration des Leaf und des e-NV200 präsentiert. Beide verfügen nun optional über eine 40 kWh große Batterieeinheit.

Auf Teneriffa entsteht das elektrische Ökosystem von Nissan

Nissan arbeitet auf Teneriffa mit dem „Institut für Technologie und erneuerbare Energien“ (Instituto Tecnológico y de Energías Renovables – ITER) zusammen, um dort sein eigenes elektrisches Ökosystem zu bauen. Das ITER hat dort eine bioklimatische Anlage gebaut, die ihre Energie aus erneuerbaren Quellen wie Windparks und Solarpanels bezieht. Die Elektroautos von Nissan gehören zum Herzstück der „Nissan Electric Ecosystem Experience“, so ist der Energiespeicher der beiden Stromer 40 kWh groß.

Nissan will 20 Prozent mehr Ladestationen bauen

Innerhalb der nächsten 18 Monate will Nissan das Schnellladenetz in Europa um weitere 20 Prozent ausbauen. Bereits jetzt zählt der CHAdeMO-Standard mit mehr als 4.700 Ladepunkten zur engmaschigsten Infrastruktur auf dem Kontinent.

Die neuen Ladepunkte werden an Autobahnen und in strategisch wichtigen Städten in Europa aufgestellt. Das japanische Unternehmen beteiligt sich außerdem an elf europaweiten Projekten, die sich dem Aufbau eines flächendeckenden Schnellladenetzes in Europa verschrieben haben.

Bald will Nissan auch kostenlosen Strom anbieten

Wenn es nach Nissan geht, sollen die Fahrer von Elektroautos in Zukunft kostenlos Strom erhalten. Das Verfahren wurde zuerst in Dänemark getestet, möglich macht dies ein bi-direktionalen Ladesystem. So kann die Energie einerseits in das E-Auto übertragen werden und falls es gewünscht ist, kann die Energie später wieder aus der Batterieeinheit verwendet werden - zum Beispiel, für das öffentliche Stromnetz. So können Fahrer von Elektroautos zum Beispiel den Strom tagsüber speichern und ihn am Abend wieder an die anderen Stromkunden zurück verkaufen.

Dänemark war aber nur der Anfang, denn in Großbritannien arbeitet Nissan mit OVO Energy zusammen, um den dortigen Kunden das xStorage Home Energiespeichersystem zu vergünstigten Konditionen anbieten zu können. Dieses erlaubt, dass Strom zurück ins Energienetz gespeist wird – und schafft Nutzern so einen Nebenverdienst von durchschnittlich 647 Euro pro Jahr.

Bild: Nissan PR
Text: Kai Domroese