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Elektromobilität – geht es wirklich um den Energiespeicher?

Geht es bei der aktuell heftig betriebenen Diskussion wirklich darum, ob wir unsere Autos zukünftig an der Steckdose oder während der Fahrt

Geht es bei der aktuell heftig betriebenen Diskussion wirklich darum, ob wir unsere Autos zukünftig an der Steckdose oder während der Fahrt laden oder ob wir ein vollelektrisches oder ein hybrides Fahrzeug fahren? Ich glaube, dass diese Debatte ziemlich egal ist, denn ich bin sicher, dass es zukünftig beide Konzepte geben wird, die auch ihre Nutzer- bzw. Käuferschaft finden werden. Und natürlich werden noch Antriebskonzepte auf den Markt kommen, von denen wir noch nie etwas gehört haben. Da bin ich mir sicher.

Viel wichtiger ist doch die Frage, wie wir uns in Zukunft im urbanen Raum fortbewegen werden. Wir müssen uns die Frage stellen, ob tatsächlich jeder Mensch ein eigenes Auto braucht, das täglich im Schnitt 23 Stunden steht. Gerade bei jungen Menschen ist klar eine Abkehr zum Führerschein und zum eigenen Auto zu erkennen. Das Thema Teilen (Sharing Economy) spielt eine immer größere Rolle – weltweit.

Es ist außerdem interessant, wie lange es noch dauern wird, bis Autos Menschen völlig autonom von A nach B bringen. Egal ob das Auto eigenständig einparkt oder dem vorausfahrenden Fahrzeug allein folgt, bremst und beschleunigt. Aktuelle Assistenzsysteme lassen schon vermuten, wo die Reise hingeht. Hier könnte dann zukünftig für alle eine Art öffentlicher Individualverkehr entstehen, der uns nicht mehr von Haltestelle zu Haltestelle, sondern optimiert durch Algorithmen von Tür zu Tür bringt. Eigene Autos würden völlig überflüssig.

Wie werden wir große Distanzen überwinden? Im Hyperloop mit bis zu 1.400 Stundenkilometer in einer Vakuumröhre oder doch im klassischen, aber immer schneller werdenden Zug auf der Schiene. Vielleicht fliegen wir auch in einem Quadcopter, der über einen neuartigen elektrischen Antrieb, von Stadt zu Stadt.

Egal wie und wann es passiert. Die Einen können es sich heute schon vorstellen und freuen sich drauf, die Anderen nutzen die neuen Möglichkeiten einfach dann, wenn sie da sind. Ablehnen wird sie keiner, der daraus einen persönlichen Nutzen zieht, auch wenn heute noch anders argumentiert wird.