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ADFC Dresden kritisiert Sperrungen für den Fahrradverkehr zur Vorweihnachtszeit

Für den Radverkehr gesperrt: Die Hauptstraße zur Zeit des Augustusmarktes. Foto: CdH
Für den Radverkehr gesperrt: Die Hauptstraße zur Zeit des Augustusmarktes. Foto: CdH

Die Sperrungen der Prager Straße und Seestraße in Dresden führen zu erheblichen Einschränkungen für Radfahrende zur Weihnachtszeit. ADFC fordert mehr Informationen und sichere Umleitungen, um Radverkehr nicht länger zu benachteiligen.

In Dresden wurden erneut umfassende Sperrungen der Hauptstraße, Prager Straße und Seestraße für den Radverkehr während der Weihnachtsmarktzeit umgesetzt. Jedes Jahr, wenn der Augustusmarkt zahlreiche Besucher anzieht, wird der Zugang für Radfahrende stark eingeschränkt. ADFC-Vorstandsmitglied Nils Larsen kritisiert diese Praxis: „Die Hauptstraße ist eine essentielle Nord-Süd-Verbindung für Radfahrende, die während der Weihnachtszeit schon seit Jahren ohne Rücksichtnahme gesperrt wird.“

Während die Stadtverwaltung im Fall von großen baulichen Maßnahmen schnelle Umleitungen für den Autoverkehr schafft, wird der Radverkehr oft ignoriert. „Die Unklarheit bezüglich der Sperrungen vermindert die Akzeptanz der Regelungen und mindert die Verkehrssicherheit erheblich“, fügt Larsen hinzu. Er verweist auf die mangelnden Informationen für Radfahrende, die bei der Anfahrt von der Augustusbrücke erfahren, dass die Strecke an der Hauptstraße gesperrt ist, erst nachdem sie die Kreuzung gequert haben.

Die Forderungen des ADFC Dresden sind klar: Eine zeitliche Freigabe der Hauptstraße außerhalb der Marktöffnungszeiten sollte sichergestellt werden. Auch die frühzeitige Ankündigung von Sperrungen im Internet sowie nachvollziehbare Begründungen für notwendige Sperrzeiten seien notwendig, verbunden mit sicheren Umleitungen für Radfahrende. „Ein einfacher Ansatz, um Radverkehr während der Weihnachtsmärkte zu ermöglichen, könnte ausreichen“, so Larsen.

Besonders betroffen sind nicht nur Alltagsradler, sondern auch Wirtschaftsradler, die auf Radfreigaben angewiesen sind. Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, auch für diese Gruppe gleichermaßen provisorische Umleitungen zu erstellen und bestehende Zufahrten nicht zu sperren. „Der Radverkehr kann nicht weiterhin ausgeschlossen werden, während der Autoverkehr bevorzugt wird“, schließt der ADFC Dresden seine Forderungen.

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