Die ersten Autofahrer haben es bereits bitter erleben müssen: In Dresden kommt es seit Freitagmorgen und bis zum 10. November 2025 zu signifikanten Verkehrseinschränkungen aufgrund von Gleisreparaturen an der Karcherallee. Die Straßenbahnlinien 1 und 2 werden in geteilter Streckenführung betrieben, was auch Auswirkungen auf die Linien 10 und 63 des ÖPNV hat.
Die Linie 1 wird im Osten nur bis zur Haltestelle Zwinglistraße fahren, wo die Wagen umsetzen und zurück nach Prohlis fahren. Die westlichen Wagen von Leutewitz enden ebenfalls in der Nähe des „Krankenhaus St. Joseph-Stift“ und fahren dann als zusätzliche Linie E9 über Pohlandplatz nach Tolkewitz. Die Linie 2 hat ein ähnliches Muster, mit einer Umleitung Richtung Zwinglistraße und Anschluss zum „Krankenhaus St. Joseph-Stift“.
Die Straßenbahnlinie 10 wird planmäßig ab Messe Dresden bis Straßburger Platz fahren und am Sonntag von 20:00 Uhr bis 4:00 Uhr auf einer abweichenden Strecke verkehren. Der Abschnitt zwischen dem „Krankenhaus St. Joseph-Stift“ und Tolkewitz wird durch die Linie E9 bedient, um die Umleitungen zu erleichtern.
Für den Ersatzverkehr mit Bussen zwischen „Krankenhaus St. Joseph-Stift“ und Zwinglistraße wird eine Umleitungsroute über Comeniusplatz, Stübelallee und Bodenbacher Straße eingerichtet. Die Busse gewährleisten eine weiterhin gute Erreichbarkeit und verringern die Auswirkungen der Baustelle auf die Fahrgäste.
Die Umleitungen werden notwendig, um Gleisschäden an der Straßenbahnüberfahrt Karcherallee zu beheben. Auf einer Länge von rund 15 Metern werden neue Schienen installiert, und die Betonschwellen müssen ebenfalls saniert werden. Das Budget für diese Arbeiten beträgt etwa 140.000 Euro und wird aus den Mitteln der DVB für die Infrastrukturaufrechterhaltung finanziert.
Die Bauarbeiten stellen auch Autofahrer vor Herausforderungen. An der Kreuzung Stübelallee/Karcherallee sind nur Rechtsabbiegungen möglich, und die Überfahrt für Fahrzeuge auf die Stübelallee wird gesperrt. Ausgeschilderte Umleitungen sollen den Verkehrsteilnehmern helfen, um die Beeinträchtigungen zu minimieren.
Um die Instandhaltungsarbeiten noch effizienter zu gestalten, wird in den Nachtstunden vom Freitag bis zum Sonntag auch der Fahrdraht am Comeniusplatz erneuert. Diese gleichzeitigen Maßnahmen zielen darauf ab, zukünftigen Verkehrseinschränkungen vorzubeugen und die Sicherheit im ÖPNV in Dresden zu gewährleisten.
