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Respekt für alle sexuellen Orientierungen angemahnt

Regierung und Opposition in Sachsen haben einen respektvollen Umgang mit Menschen aller sexuellen Orientierungen gefordert. «Diskriminierung und Stigmatisierung haben in unserer demokratischen Gesellschaft keinen Platz», sagte am Dienstag Gleichstellungsministerin Petra Köpping (SPD) in Dresden zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Biphopie. Auch Linke und Grüne mahnten ein konsequentes Vorgehen gegen Anfeindungen an.

Köpping räumte Handlungsbedarf ein. «Deswegen haben wir gemeinsam mit Vereinen und Initiativen einen Landesaktionsplan für die Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen entworfen.» Grünen-Landesvorsitzende Christin Melcher forderte eine rasche Vorlage des Plans, «der Akzeptanz schafft, gezielte Präventionsmaßnahmen enthält und gegenseitigen Respekt fördert». Anfeindungen, Ausgrenzungen und sogar Gewalt gehörten für viele Betroffene zum Alltag.

Auch für die Gleichstellungsexpertin der Linken, Anja Eichhorn, ist der Einsatz für mehr gesellschaftliche Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen unabdingbar. «Das fängt bei einer geschlechtersensiblen Bildungsarbeit in Kitas, Schulen und Behörden an.»

Köpping zufolge soll der Landesaktionsplan noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Den Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie gibt es seit 2005 am 17. Mai.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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