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Chemnitz bekommt Zentrum für Fachkräftesicherung

Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild
Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

In Chemnitz soll ein Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit (ZEFAS) entstehen. Das gab Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) am Montag in Dresden bekannt. Ab 2021 sollen sämtliche Angebote zur Sicherung und Gewinnung von Fachkräften unter einem Dach gebündelt werden. Entstehen sollen knapp 30 Arbeitsplätze. Das Vorhaben wurde bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben und soll am Dienstag vom Kabinett beschlossen werden. Das Zentrum soll gegründet werden, sobald der Landtag den neuen Doppelhaushalt 2021/2022 beschlossen hat. Mitte nächsten Jahres soll das Zentrum die Arbeit aufnehmen.

Man stehe vor einem radikalen Wandel in der Arbeitswelt, erklärte der Wirtschaftsminister. Das sei in den vergangenen Monaten auch durch die Corona-Krise klar geworden. Auf Arbeits- und Gesundheitsschutz etwa im Home-Office sowie auf die Digitalisierung der Arbeitswelt müssten Antworten gefunden werden. Zudem verwies Dulig darauf, dass es in Sachsen bis 2030 rund 300 000 weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter geben wird als noch 2014 - und die Unternehmen daher auf Fachkräfte angewiesen sind.

Das Zentrum will kleine und mittlere Unternehmen sowie Beschäftigte bei Fragen zur Fachkräftesicherung und Gestaltung guter Arbeitsbedingungen beraten und unterstützen. «Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen sind die Beschäftigten der entscheidende Erfolgsfaktor», so Dulig. Das ZEFAS hat sich zudem die Koordination von arbeitsmarktbezogener Zuwanderung und Integration auf die Fahnen geschrieben.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH