Die Theater Chemnitz präsentieren in der Spielzeit 2018/1019 große Werke. In der Oper wird der Ring des Nibelungen von Richard Wagner mit «Siegfried» und «Götterdämmerung» fortgesetzt. Die Premiere von «Siegfried» findet am 29. September statt. Dirigiert wird das Stück zunächst vom 1. Kapellmeister Felix Bender, der in diesem Jahr die Robert-Schumann-Philharmonie verlässt. Anschließend übernimmt Generalmusikdirektor Guillermo Garcia Calvo die musikalische Leitung.
Mit «Götterdämmerung» werde die Ring-Tetralogie vollendet, sagte Generalintendant Christoph Dittrich am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Daneben bietet die Oper als Neuproduktionen unter anderem die deutsche Erstaufführung der Oper «Hamlet» des weitgehend unbekannten Italieners Franco Faccio sowie «Die Zauberflöte». Die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart sei bei Jung und Alt beliebt und ein Blockbuster, sagte Dittrich.
Das Schauspiel bringt den selten aufgeführten «Faust II» von Johann Wolfgang Goethe im Zusammenspiel mit dem Ballett des Hauses auf die Bühne. «Das ist ein riesen Projekt», sagte Schauspieldirektor Carsten Knödler. In Chemnitz wurde das Stück zuletzt 1982 aufgeführt.
Er werde es als konsequente Fortsetzung von «Faust I» inszenieren, kündigte Regisseur Knödler an. Faust sei der Auftakt in eine Spielzeit, die die Themen Gewalt, Menschlichkeit, Glaube und Einsamkeit zum Inhalt habe. Von Goethes Faust werde so ein Bogen geschlagen zu dem dänischen Stück «Adams Äpfel», in dem das Gut-Böse-Schema in der heutigen Zeit hinterfragt werde.
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