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Gelungene Uraufführung der Operette «Südseetulpen»

Die Oper Chemnitz hat am Samstagabend eine gelungene Premiere der Operette «Südseetulpen» gefeiert. Bei der weltweiten Uraufführung wurden das Ensemble, das Orchester und Komponist Benjamin Schweitzer mit lang anhaltendem Beifall und auch Bravo-Rufen bedacht. Das Auftragswerk der Theater Chemnitz ist eine moderne Auslegung des nur noch selten bedienten Genres Operette. Er habe das ästhetische Risiko eingehen wollen, ein scheintotes Genre mit dem Defibrillator seine Klangsprache zu neuem Leben zu erwecken, sagte Schweitzer.

Das von Robert Lehmeier inszenierte Werk über zweieinhalb Stunden verquickt zwei historische Ereignisse: die Große Tulpenmanie in Holland von 1637 und die Südseeblase in England von 1720. Mit Witz und Hintergründigkeit wurde der Bogen in die Gegenwart gespannt. Zahlreiche Anspielungen von der Volksaktie über Rettungsschirme für die Finanzwirtschaft und Staatsbürgschaften bis hin zu Flüchtlingen «wirtschaftlicher Art» sorgten im Publikum für Heiterkeit.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Geschäftemacher im England des frühen 18. Jahrhunderts, die nur mit einem Handelsprivileg und einer Blumenzwiebel die Aktienkurse beflügeln - bis das Ganze auffliegt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt

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