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Studie: Über 60 Prozent der Absolventen bleiben in Sachsen

Mehr als 60 Prozent der Absolventen sächsischer Hochschulen bleiben für ihr Berufsleben zunächst in Sachsen (Archivbild). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Mehr als 60 Prozent der Absolventen sächsischer Hochschulen bleiben für ihr Berufsleben zunächst in Sachsen (Archivbild). / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Der zuständige Minister spricht von einem «Klebeeffekt». Fakt ist: Ein Großteil der Absolventen sächsischer Hochschulen hält dem Freistaat die Treue und nimmt hier eine Arbeit auf.

Absolventen sächsischer Hochschulen bleiben nach dem Studium gern in Sachsen und nehmen dort eine Arbeit aus. Das ist ein Ergebnis der 4. Absolventenstudie im Freistaat, die Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) in Dresden vorstellte. «Die langfristig angelegte Studie bestätigt damit, dass unsere Hochschulen die für Sachsen dringend benötigten Fachkräfte ausbilden. Der sogenannte Klebeeffekt wirkt.»

Laut der Studie starten mehr als 80 Prozent der jungen Akademikerinnen und Akademiker aus Sachsen ihre Berufskarriere im Freistaat und bewerten ihr Studium hier äußerst positiv. Aber auch eine große Anzahl von Absolventinnen und Absolventen, die aus anderen Regionen zum Studium nach Sachsen kommen (44 Prozent), bleiben für einen Job hier. Insgesamt nehmen mehr als 60 Prozent ihre erste Erwerbstätigkeit in Sachsen auf. 

Gute Noten für Studien- und Prüfungsorganisation

Bei der aktuellen Befragung bewerteten die Teilnehmer die Studienorganisation, Lehre, Prüfungsorganisation, die räumliche und technische Ausstattung sowie soziales Klima noch höher als die Vorgängerjahrgänge, hieß es. Wie schon bei der letzten Befragung wurden der Studien- und Prüfungsorganisation die besten Noten erteilt. Positive Einschätzungen erhöhten sich auch bei Lehrangebot und Ausstattung deutlich. Nur bei der Lehrkompetenz und Betreuung konnte der Anstieg nicht fortgesetzt werden, teilte die Organisatoren mit. 

94 Prozent würden wieder in Sachsen studieren 

Der Anteil derjenigen, die wieder in Sachsen studieren würden, lag bei 94 Prozent. Mehr als 56 Prozent der Befragten gaben an, auch heute wieder ein identisches Studienfach an der gleichen Hochschulen zu wählen. Nach Fächergruppen betrachtet sind die Werte im Lehramt und in den Ingenieurwissenschaften mit etwas über 60 Prozent am höchsten.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Erwerbstätigenquote steigt nach dem Studienabschluss rasch auf ein hohes Niveau an und wächst dann kontinuierlich weiter. Bei Absolventen mit Master-, Diplom- oder Staatsexamen im Jahr 2019/20 lag die Quote unmittelbar nach dem Studienabschluss bei 47 Prozent, 36 Monate nach dem Abschluss dann bei 84 Prozent.

Die Studie wurde vom sächsischen Wissenschaftsministerium finanziert und vom Zentrum für Qualitätsanalyse - Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulforschung an der Technischen Universität Dresden durchgeführt. Sie erstreckte sich auf mehrere Absolventenjahrgänge aller sächsischen staatlichen Universitäten und Hochschulen sowie erstmals auch auf die Kunsthochschulen. 

Für die Studie wurden rund 15.000 Fragebögen ausgewertet. Bei etwa 8.000 Absolventen des Prüfungsjahrganges 2019/2020 erfolgte eine Erstbefragung, hinzu kamen Nachbefragungen früherer Jahrgänge. Die Studie wurde nach 2009, 2013 und 2018 zum vierten Male durchgeführt.

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