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Veröffentlicht mit publizer in Sachsen

Sachsen startet Projekt zur Schule der Zukunft

Ein Schüler meldet sich, während die Lehrerin an die Tafel schreibt. / Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Ein Schüler meldet sich, während die Lehrerin an die Tafel schreibt. / Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Sachsen arbeitet an der Schule der Zukunft. Mit dem Projekt «Bildungsland Sachsen 2030» will der Freistaat erkunden, welchen Ansprüchen eine schulische Bildung fortan gerecht werden muss. Bis Jahresende wolle man eine Strategie für die wesentlichen Rahmenbedingungen erarbeiten, unter denen Schulen auch künftig ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag bestmöglich erfüllen können, erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) zum Auftakt des Projektes am Freitag in Dresden. Es gebe «Megatrends» in Gesellschaft und Wirtschaft, die Schulen immer stärker herausforderten.

Als Beispiel nannte Piwarz die Digitalisierung und die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz. Aber auch die durch Krisen, Kriege oder den Klimawandel verstärkte Migration, das gesteigerte Bewusstsein für die Endlichkeit von Ressourcen und den Trend zur Individualisierung in der Gesellschaft gelte es zu berücksichtigen. Dies alles drücke sich in einer zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft aus. Daraus würden sich für Schulen neue Fragestellungen ergeben.

«Wie müssen Schulen aufgestellt sein, um in einer komplexen und von Krisen geprägten Welt kurzfristig geeignete Lösungen vor Ort zu finden? Wie können wir die Möglichkeiten der Digitalisierung für einen effizienten Umgang mit unseren Ressourcen oder für individuelle, personalisierte Lernphasen nutzen? Welche weiteren Professionen über Lehrkräfte hinaus braucht es künftig an den sächsischen Schulen?», listete Piwarz einige Fragen auf.

Die Strategie soll in zwei Schritten entstehen. In einer ersten Phase werden Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kirchen, Schulpraktiker und Schulträger bis zum Sommer konkrete Empfehlungen erarbeiten. Daran anknüpfend folgt eine zweite Beratungsphase, in der Lehrkräfte, Schulleitungen, aber auch Eltern und Schüler die Empfehlungen in fünf Regionalforen bis zum Herbst einem Praxis-Check unterziehen können.

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