Ein Schulprojekt soll Mädchen und Jungen in Sachsen besser gegen Hass, Falschnachrichten und Mobbing im Internet wappnen. Aktuell sind zehn Schulen in den Landkreisen Görlitz, Mittelsachsen, Nordsachsen, Leipzig, Dresden und Chemnitz beteiligt, wie die Aktion Zivilcourage am Montag in Dresden bekanntgab. Die Schülerinnen und Schüler sollen unter anderem lernen, welche Auswirkungen Prozesse wie Algorithmen und Filterblasen auf die Meinungsbildung haben können und wie sie reagieren sollten, wenn sie oder andere im Internet beleidigt oder belästigt werden. Zugleich werden die jungen Leute ausgebildet, ihr Wissen anschließend an Jüngere weiterzugeben. Auch Lehrer und Eltern sind in das Projekt einbezogen.
Für das neue Schuljahr könnten sich weitere Schulen für das Projekt «Schule und digitale Demokratie» anmelden, hieß es. «Wir wollen sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler die Chancen und Risiken der digitalen Welt verstehen und lernen, sicher und verantwortungsvoll damit umzugehen. Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für die Zukunft und wir wollen alles dafür tun, dass Schülerinnen und Schüler bestmöglich darauf vorbereitet sind», sagte Projektkoordinatorin Anne Neuber.
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