Was ist passiert ?
Am 10. Mai 2025 stieg Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga auf. Das entscheidende Spiel fand beim SV Waldhof Mannheim statt, und gerade nach dem Abpfiff entluden sich emotionsgeladene Szenen. Viele Dynamo-Fans hatten Pyrotechnik gezündet, und einige drangen in den Innenraum des Stadions vor. Diese Vorkommnisse sorgten nicht nur für Aufruhr vor Ort, sondern führten später auch zu einer juristischen Auseinandersetzung mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Die Vorfälle im Detail
Bereits während der zweiten Halbzeit kam es im Dynamo-Fanblock zu mehreren Fällen von Pyrotechnik. Leuchtraketen, Rauchkörper und Feuerwerkskörper wurden gezündet, was die Sicherheitsvorkehrungen belastete und zu Befürchtungen hinsichtlich der Gefährdung von Zuschauerinnen und Zuschauern sowie Einsatzkräften führte. Kurz vor Spielende begann der Innenraumzugang unkontrolliert aus dem Gästebereich, und nach dem Abpfiff stürmten hunderte Anhänger den Platz. Es gab zudem Auseinandersetzungen mit Mannheimer Fans, die ebenfalls in den Innenraum gelangten. Während einer kurzen Spielunterbrechung musste die Polizei eingreifen, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Urteil und Begründung des Sportgerichts
Das DFB-Sportgericht hat Dynamo Dresden aufgrund der vielen und teils massiven Verstöße gegen die Verbandsordnungen mit einer Geldstrafe von 100.350 Euro belegt. In der Urteilsbegründung heißt es, dass das Zünden von Pyrotechnik allein schon eine erhebliche Gefährdung Dritter darstelle. Der Innenraumsturm, vor allem wenn andere Zuschauer betroffen sind oder Spieler und Ordner gefährdet werden, treffe eine deutlich höhere Kategorie von Verstößen. All diese Umstände zusammengenommen hätten eine scharfe Sanktionsmaßnahme gerechtfertigt. Auch die Störung des Spielbetriebs wurde berücksichtigt, insbesondere die Tatsache, dass das Spiel für etwa zehn Minuten unterbrochen werden musste.