1.Halbzeit
Nach gerade einmal 13 Sekunden ging der 1. FC Nürnberg in Führung. Safonov setzte sich auf der linken Seite leicht gegen Boeder durch und spielte den Ball flach in den Strafraum. Dort stand Lubach goldrichtig und schob den Ball mühelos oben rechts zum 0:1 ein. Es war damit das bislang schnellste Tor der laufenden Saison.
Im Anschluss flachte die Partie jedoch deutlich ab. Große Offensivszenen blieben selten, das Tempo gering. Nur auf den Rängen tat sich etwas Spektakuläres: Eine eindrucksvolle Choreografie, untermalt von Pyrotechnik, führte zu einer rund sechsminütigen Spielunterbrechung.
Danach plätscherte das Spiel weiter vor sich hin, ehe in der 31. Minute ein erster Aufreger folgte. Janisch hatte auf der rechten Außenbahn viel Platz und flankte präzise in den Strafraum. Dort versuchte Zoma einen sehenswerten Fallrückzieher. Der Ball kam gefährlich aufs Tor, doch Grill reagierte stark und lenkte das Leder mit einer Glanzparade noch am linken Pfosten vorbei.
Kurz vor der Pause meldeten sich dann auch die Gastgeber in der Offensive zurück. Kother nahm aus rund 16 Metern Maß und zog einfach ab. Der Ball flog flach und präzise unten links ins Eck — unhaltbar für den Torwart. So fiel in der 45. Minute der 1:1-Ausgleich, mit dem es kurz darauf in die Kabinen ging.
2.Halbzeit
Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Nürnberger den besseren Start. Justvan stand zentral und spielte den Ball mustergültig nach rechts zu Janisch, der völlig frei durch war und in der 50. Minute nur noch einschieben musste – das 1:2 aus Sicht der Gastgeber.
Nur wenige Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für Dresden. In der 54. Minute zeigte die Defensive erneut gravierende Abstimmungsprobleme. Zoma setzte Lubach auf der linken Seite in Szene, der ohne Gegenwehr in den Strafraum durchlaufen konnte. Erst im letzten Moment parierte Grill den Abschluss und verhinderte den dritten Treffer der Nürnberger. Dennoch: Die Hintermannschaft der Hausherren wirkte in dieser Phase erschreckend unsortiert.
Dresden bemühte sich anschließend zwar um mehr Kontrolle und suchte den Weg in die Offensive, doch zählbare Torchancen blieben Mangelware. Die Bemühungen verpufften oft bereits im Ansatz.
Vor 31.749 Zuschauern im heimischen Stadion musste sich Dynamo am Ende erneut geschlagen geben. Trotz Einsatz, Laufbereitschaft und Phasen mit Ballbesitz konnte keine echte Durchschlagskraft entwickelt werden – es blieb bei einer weiteren schmerzhaften Niederlage.
(DS)