Dynamo Dresden trennt sich von Geschäftsführer David Fischer
Dynamo Dresden hat sich von Geschäftsführer Kommunikation, David Fischer, getrennt. Wie TAG24 berichtet, sprach sich der Aufsichtsrat mit 6:3 Stimmen gegen den 40-Jährigen aus. Das Ergebnis sei Fischer bereits vor einigen Tagen mitgeteilt worden, die offizielle Vereinsmitteilung soll am Vormittag folgen.
Fischer war seit 2023 für die SGD tätig. Nach Angaben der Bild hatte er nach dem Abschied von Sportgeschäftsführer Ralf Becker selbst Ambitionen auf den Posten des Sportdirektors. Während seiner Interimszeit konnte er allerdings nicht überzeugen: Verpflichtungen wie Dennis Duah und Jan-Hendrik Marx erwiesen sich als Fehlinvestitionen. Mit der Verpflichtung von Trainer Thomas Stamm landete Fischer jedoch einen wichtigen Treffer.
Konflikte mit Fans und unglückliche Auftritte
Das Verhältnis zu Teilen der aktiven Fanszene galt spätestens seit dem Streit um den Rückkauf des Fanshops als zerrüttet. Kritisiert wurden mangelnde Kommunikation, fehlende Transparenz und ein zu distanzierter Umgang mit den Ultras. Auch mehrere öffentliche Auftritte Fischers sorgten innerhalb des Vereins, bei Anhängern und Sponsoren für Irritationen.
Zimmermann übernimmt kommissarisch
Bis zu einer möglichen Neubesetzung übernimmt Finanz-Geschäftsführer Stephan Zimmermann (38) die Aufgaben Fischers zusätzlich. Eine dauerhafte Nachfolge müsste ausgeschrieben werden – es wäre bereits der zehnte Geschäftsführer bei Dynamo in den vergangenen elf Jahren.
Aktuell führen Zimmermann und Sportchef Thomas Brendel (49) gemeinsam die Geschäfte des Vereins. Beide Verträge laufen noch bis zum Ende der Saison. Ob Dynamo künftig erneut mit einem Dreier-Geschäftsführer-Modell plant, will der Aufsichtsrat erst nach seiner Neuwahl im November entscheiden.
(PS)