Solider Einstand trotz unglücklicher Gegentore
Lennart Grill stand am vergangenen Samstag erstmals für die SG Dynamo Dresden in einem Pflichtspiel der 2. Bundesliga zwischen den Pfosten. Der 26-jährige Torhüter rückte gegen den SC Preußen Münster in die Startelf, nachdem sich Stammtorwart Tim Schreiber am Dienstag zuvor im Training an der Hand verletzt hatte.
Beim 2:2-Unentschieden kassierte Grill zwei Gegentore – beide auf unglückliche Weise. In der 51. Minute traf Jorrit Hendrix zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich, als er im Strafraum relativ unbedrängt zum Abschluss kam und den Ball per Volley in die rechte untere Ecke setzte. Das zweite Gegentor in der 85. Minute war besonders bitter: Ein Schuss prallte zunächst an den Pfosten, anschließend an den Oberschenkel von Lars Bünning – und von dort ins eigene Tor zum 2:2-Endstand.
Wir haben nach dem Spiel mehrere Dynamo-Fans nach ihrer Einschätzung zum Debüt von Lennart Grill gefragt – und das Meinungsbild fällt überwiegend positiv aus. Viele lobten seine Ruhe und Stabilität zwischen den Pfosten. „Ich fand, er hat vieles gut, wenn nicht sogar sehr gut gehalten“, sagte ein Fan. „Ein, zwei kleine Fehler waren drin, aber für sein Debüt sehr stabil.“ Auch ein anderer Anhänger betonte, dass Grill „1–2 Mal stark gerettet“ habe und ein „Mentälitätsmonster“ sei – wenngleich das erste Tor aus Sicht einiger Fans „vielleicht haltbar gewesen wäre“.
Andere Fans lobten vor allem Grills Körpersprache und seine Ausstrahlung. „Er hat einen sicheren Eindruck gemacht, bis auf den Fehlpass vor dem Lattenschuss“, meinte ein Dynamo-Anhänger. „Ansonsten gute Paraden, bei den Gegentoren machtlos. Das könnte noch ein spannender Konkurrenzkampf mit Schreiber werden.“
Auch die Erwartungen vieler Fans wurden übertroffen: „Ich habe es schlechter erwartet“, so ein weiterer Kommentar. „Für das erste Spiel sehr solide – nur ein Fehler beim langen Ball im Aufbauspiel, sonst alles gut.“ Besonders hervorgehoben wurde zudem, dass Grill trotz seiner geringen Spielpraxis sofort präsent war: „Er hat alles gegeben und ordentlich Bälle gehalten. Trotz der Gegentore eine große Leistung von einem Keeper, der nicht oft auf dem Rasen steht.“
Insgesamt herrschte Einigkeit, dass Grill einen sicheren und souveränen Eindruck hinterließ. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft ihm von Anfang an vertraut hat“, fasste ein Fan zusammen. Mit dieser Leistung dürfte Lennart Grill nicht nur Selbstvertrauen getankt haben, sondern auch den Konkurrenzkampf im Dresdner Tor neu beleben.
(PS)