Vor dem Spiel
Nach dem 2:2 gegen Hannover 96 veränderte Trainer Thomas Stamm seine Startelf gleich auf vier Positionen. Boeder nahm zunächst auf der Bank Platz, für ihn rückte Kammerknecht in die Abwehr. Im Mittelfeld begannen Casar, Amoako und Oehmichen anstelle von Sapina (Rotsperre), Herrmann und Lemmer (beide Bank). Auffällig: Dynamo Dresden stellte damit die jüngste Mannschaft seit November 2019 auf.
Zum Spiel
Von Beginn an übernahm Dresden das Kommando. Die Schwarz-Gelben erspielten sich in der Anfangsphase zahlreiche Chancen und setzten den Gegner unter Druck. Ab der 20. Minute gestaltete sich die Partie jedoch ausgeglichener, klare Tormöglichkeiten blieben Mangelware.
In der 27. Minute unterlief Schreiber ein folgenschwerer Fehler: Sein Pass in Richtung Amoako wurde von Lidberg abgefangen. Amoako konnte die Situation zwar noch entschärfen, doch das sollte nicht lange gutgehen. Zehn Minuten später leistete sich Dresden den nächsten Ballverlust. Hauptmann spielte die Kugel in die Füße von Richter, der sofort in die Tiefe auf Lidberg durchsteckte – dieser blieb eiskalt und traf in der 37. Minute zum 1:0.
Ein bitteres Gegentor für Dynamo, das bis dahin das bessere Team war. Danach passierte bis zur Halbzeitpause nichts Nennenswertes.
Zweite Halbzeit
Kaum war die Partie wieder angepfiffen, erhöhte Darmstadt auf 2:0. Nach einem langen Ball des Lilien-Keepers landete der Ball über Umwege bei Hornby, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ und sicher vollendete (47.). Dabei machte Dynamo-Torhüter Schreiber erneut keine gute Figur – schon beim ersten Gegentreffer war er unglücklich beteiligt.
In der Folge blieb Darmstadt am Drücker. Zehn Minuten später kam Hornby erneut zentral zum Abschluss, doch diesmal reagierte Schreiber glänzend. Nur drei Minuten später bot sich den Gastgebern die nächste Großchance: Lidberg tauchte frei vor dem Dresdner Keeper auf, doch dieser parierte erneut stark.
Darmstadt war in dieser Phase die klar bessere Mannschaft, während Dynamo nur vereinzelt zu Chancen kam. Nach einem Doppelwechsel in der 64. Minute stabilisierten sich die Sachsen etwas, konnten die Partie aber nicht mehr entscheidend beeinflussen.
Am Ende blieb es beim 2:0 für Darmstadt – eine verdiente Niederlage für Dynamo Dresden, das nach starker Anfangsphase den Faden verlor.
(DS)