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Bündnis Nazifrei zum 13. Februar wieder auf Täterspuren

Schon drei Tage vor dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens will das Bündnis Dresden Nazifrei in diesem Jahr mit seinem Täterspuren-Mahngang einem Opfermythos entgegenwirken. Unter dem Motto «Macht-Bildung-Propaganda» soll der Mahngang an diesem Samstag unter anderem entlang der früheren NS-Schwesternschule, der Beratungsstelle für Erb- und Rassenpflege der Nazis und der Akademie für Kunstgewerbe führen, die eine Ideologisierung der Kunst zu PropAgandazwecken betrieben habe, sagte Bündnissprecher Albrecht von der Lieth am Mittwoch in Dresden.

Eventuell sogar parallel zum Mahngang erwarte er für den 10. Februar auch eine Kundgebung lokaler Neonazis, die das Gedenken an die Luftangriffe des 13., 14. und 15. Februar 1945 mit bis zu 25 000 Toten auch in diesem Jahr für ihre Ideologie missbrauchen wollten. Eine Woche später habe auch der Holocaustleugner Gerhard Ittner wieder eine Kundgebung in Dresden angemeldet. Ziel von Nazifrei sei es, die Aufmärsche mit «Menschenblockade» zu stoppen.

Der Mahngang sei eine bewusste Abgrenzung zur Menschenkette, mit der die Stadt der Bombardierung am 13. Februar gedenkt, sagte von der Lieth. Auch sollte im 13. Februar kein «besonderes Datum» gesehen werden. Dresden sei nicht als einzige Stadt Ziel alliierter Bomber im Zweiten Weltkrieg gewesen. «Mir ist aber keine andere Stadt bekannt, in der es einen solchen Zirkus um das Bombardierungsdatum gibt.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi