Die Gewerkschaft Verdi hat am Montag erneut den Internet-Versandriesen Amazon bestreikt. Am Morgen hätten Beschäftigte die Arbeit niedergelegt und dadurch dafür gesorgt, dass Zehntausende Bestellungen nicht bearbeitet werden könnten, teilte die Gewerkschaft mit. Eine Amazon-Sprecherin nannte dies «Unsinn». Das Unternehmen sei auf alle Eventualitäten vorbereitet und könne die Bestellungen innerhalb seines Netzwerks umleiten.
Verdi fordert von Amazon, die Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den Versand- und Einzelhandel zu bezahlen. Das Unternehmen verweigert nach Angaben der Gewerkschaft die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Amazon verweist darauf, dass sich die Bezahlung der Mitarbeiter am Tarifvertrag der Logistikbranche orientiere. Verdi reklamiert für sich, dass der Internetriese wegen der Streiks in den vergangenen drei Jahren die Löhne und Gehälter immer wieder etwas erhöht habe.
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