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Rößler erneuert Forderung nach Ende der Russland-Sanktionen

dpa / Maurizio Gambarini
dpa / Maurizio Gambarini

Der sächsische Landtagspräsident Matthias Rößler hat die Forderung nach einer Aufhebung der Russland-Sanktionen bekräftigt. «Immer wieder hat sich Sachsen bereits in der Vergangenheit dafür ausgesprochen», sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur am Rande des deutsch-russischen Zukunftsforums in Radebeul. Er sei daher einer Meinung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der jüngst mit seiner Forderung eine breite Kontroverse ausgelöst hatte. Kretschmer könne sich auf eine breite Zustimmung von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung in Sachsen und im gesamten Osten stützen, sagte Rößler.

Die Sanktionen hätten politisch nichts gebracht, seien aber gerade für Sachsen mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden. Der Landtagspräsident verwies auf Rückgänge beim Export, die vor allem die Automobilindustrie und den Maschinenbau beträfen. «Uns schmerzt diese Entwicklung sehr.»

Zudem seien Deutschland und Russland durch Pipelines - durch die etwa 40 Prozent des deutschen Öl- und Gasbedarfes fließen - verbunden «wie siamesische Zwillinge», betonte Rößler. Von Bedeutung für den Freistaat sei vor allem die Erdgasleitung Eugal, die auf einer 105 Kilometer langen Strecke durch Sachsen führt.

Experten aus Deutschland, Russland und Zentralasien tauschen sich auf dem Zukunftsforum noch bis zum Freitag unter dem Motto «Russland als Teil Europas» unter anderem zu den Themen Wirtschaft, Energie und Sicherheit aus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Maurizio Gambarini

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