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Die geplante Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag kann gebaut werden

Symbolbild Prag / pixabay Julius_Silver
Symbolbild Prag / pixabay Julius_Silver

Die geplante Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag kann offenbar gebaut werden. Die Gesteinsproben haben keine Hindernisse ergeben.

Bei Gesteinsuntersuchungen im Erzgebirge hat die Deutsche Bahn bislang keine Hindernisse für die geplante Neubaustrecke Dresden-Prag gefunden. Das Unternehmen untersucht seit rund zwei Jahren den Untergrund und entnimmt Gesteinsproben aus bis zu 500 Metern Tiefe. Die Ergebnisse hätten die bisherigen Annahmen der Planer weitestgehend bestätigt, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. Bestandteil der Neubaustrecke soll ein mindestens 26 Kilometer langer Tunnel durch das Erzgebirge werden.

Der Großteil der Bohrungen sei bis Ende August abgeschlossen worden, teilte die Deutsche Bahn mit. Nun könnten die Planungen für den Verlauf des Tunnels fortgesetzt werden. Die Gesteinsbohrungen seien außerdem eine wichtige Grundlage, um die Kosten für das Projekt «verlässlich und belastbar» abschätzen zu können.

Die neue Bahntrasse soll die bisherige Verbindung durch das Elbtal ablösen. Die habe ihre Kapazitätsgrenzen erreicht und könne nicht weiter ausgebaut werden. Laut Deutscher Bahn sollen voraussichtlich Ende des Jahres Vorschläge für den Trassenverlauf vorgestellt werden.

In Tschechien soll die Trasse von Prag nach Litomerice (Leitmeritz) und von dort durch einen 18 Kilometer langen Tunnel unter dem Böhmischen Mittelgebirge hindurchführen. Von Usti nad Labem (Aussig) geht es dann weiter durch den Erzgebirgstunnel nach Deutschland.

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