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Elektrische Busse in Dresden: 1 Million Kilometer und erste Erfahrungen

eCitaro der DVB (Bild: Archiv, dpa, Sebastian Kahnert)
eCitaro der DVB (Bild: Archiv, dpa, Sebastian Kahnert)

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben im Sommer 2022 insgesamt 20 E-Busse in Betrieb genommen. Rico Seipel spricht über die bisherigen Erfahrungen.

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben im vergangenen Sommer 20 E-Busse beschafft und damit den Beginn der Flotten-Umstellung eingeleitet. Rico Seipel, DVB-Projektverantwortlicher, spricht über die Erfahrungen mit den Elektrobussen, die bisherige Performance der eCitaro-Modelle und die Herausforderungen bei der Flotten-Elektrifizierung. Erfahren Sie mehr über das erfolgreiche Ladekonzept, überraschende Reichweiten und die Pläne für die Zukunft der Dresdner Verkehrsbetriebe in unserem ausführlichen Bericht.

Hybridbusse als Brückentechnologie

Seipel betont, dass die inzwischen ausgemusterten Hybridbusse der DVB wertvolle Erfahrungen für die Umstellung auf Elektrobusse geliefert haben. "Wir betrachten die Hybridtechnologie inzwischen als Brückentechnologie", sagt er.

Ladekonzept und Sommer/Winter-Performance

Die E-Busse der DVB erhalten ihre Grundladung über Nacht im Betriebshof. Bei Bedarf wird während des Tages an drei Endpunkten nachgeladen. Seipel zeigt sich zufrieden mit der Performance der eCitaro-Busse in unterschiedlichen Temperaturen und betont, dass die Fahrzeuge dank einer CO2-Wärmepumpe und einer fossil betriebenen Zusatzheizung gut gerüstet sind.

E-Busse im Alltag: Zuverlässigkeit und Reichweite

Laut Seipel haben die E-Busse seit ihrer Einführung gut funktioniert: "Ein paar Kinderkrankheiten sind noch da, aber nichts Sicherheitskritisches." Positiv überrascht zeigte er sich von der Reichweite der E-Busse, die unter idealen Bedingungen bis zu 170 Kilometer im Linieneinsatz am Stück geschafft haben.

Finanzieller Kraftakt und Amortisierung

Seipel gibt an, dass das Investitionsvolumen für Fahrzeuge und Infrastruktur bisher etwa 25 Millionen Euro beträgt, jedoch mit einer hohen Förderquote. Zur Amortisierung der höheren Anschaffungskosten für E-Busse meint er: "In ein bis zwei Jahren lässt sich das verlässlicher bewerten."

Elektrifizierung: Erfolge und Herausforderungen

Seipel spricht von einem Entwicklungsprozess, in dessen Verlauf die Systeme immer stabiler werden. Bisher sei noch kein E-Bus liegengeblieben. In Bezug auf die Umstellung auf E-Busse betont er, dass die DVB ihre Erfahrungen sowohl intern als auch durch den Austausch mit anderen Verkehrsbetrieben gesammelt haben.

Zukunftspläne und weitere Elektrifizierung

Die DVB planen, keine Dieselbusse mehr zu kaufen. Die nächste Beschaffungsrunde steht 2025/26 an. Seipel erklärt, dass die Entscheidung für die nächsten alternativen Antriebe letztlich eine wirtschaftliche sein wird und betont die Rolle der Stadt Dresden, die bis 2030 klimaneutral werden möchte.

Das komplette Interview gibt es hier