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Weitere Löschwasser-Zisterne für Sächsische Schweiz fertig

Feuerwehrleute stehen an einem Einsatzort. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Feuerwehrleute stehen an einem Einsatzort. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Die Bilder von Waldbränden im Elbsandsteingebirge im Sommer 2022 sind noch gegenwärtig. Wochenlang waren Feuerwehrleute gefordert, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Nun sind sie besser gerüstet.

Die Sächsische Schweiz kann im Fall eines Waldbrandes auf eine weitere Zisterne für Löschwasser zurückgreifen. Wie der Staatsbetrieb Sachsenforst am Dienstag bekannt gab, hat das unterhalb der Schrammsteine gelegene Becken ein Fassungsvermögen von 50 Kubikmetern Wasser. Mit dieser Menge könnten etwa zehn Tanklöschfahrzeuge des Typs TLF 4000 der Feuerwehren befüllt werden, hieß es. Die Kosten der Zisterne lagen bei 158.000 Euro. Zu Beginn habe man mit deutlich weniger als 100.000 Euro kalkuliert.

«Der Standort am nördlichen Fuß der Schrammsteinkette wurde aus den leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit heraus ausgewählt. Immer wieder mussten die Feuerwehren hierher ausrücken, um Waldbrände auf abgelegenen Riffen zu löschen, die durch illegale Lagerfeuer ausgelöst wurden», teilte Sachsenforst weiter mit. Insgesamt sollen nun sieben unterirdische Zisternen Löschwasser in teilweise sehr schwer zugänglichen Gebieten des Elbsandsteingebirges bereitstellen. Den Feuerwehren stehen dafür im Nationalpark jetzt 500 Kubikmeter Wasser unmittelbar zur Verfügung.

Ende Juli 2022 hatte ein Waldbrand in einem schwer zugänglichen Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz die Feuerwehren wochenlang in Atem gehalten. Mehrere Hubschrauber waren täglich stundenlang im Einsatz, um Löschwasser aus der Elbe zu den Brandherden zu fliegen. 80 Kilometer Schlauchleitungen mussten über einen Höhenunterschied von 400 Metern verlegt werden. Am Ende war Wald auf einer Fläche von 115 Hektar betroffen. Die Nationalparkverwaltung erhielt Mittel für eine bessere Ausrüstung.

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