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21-Jähriger soll Ex-Freundin erstochen haben: Anklage

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Nach einem tödlichen Messerangriff auf eine 21-Jährige hat die Staatsanwaltschaft Hannover Anklage wegen Totschlags gegen den gleichaltrigen Ex-Freund des Opfers erhoben. Es habe einen Streit gegeben, daher sei kein Mordmerkmal erfüllt, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Freitag. Der junge Mann sei am 7. November 2023 zur Wohnung seiner Ex-Freundin gekommen, um die Beziehung zu retten - sie sei davon ausgegangen, dass er persönliche Sachen abholen wolle. Er habe ihr auch einen Ring schenken wollen, sie habe ihn aus der Wohnung gewiesen. Dann habe er mit einem Messer mehrfach auf die 21-Jährige eingestochen. Zuvor hatte die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» berichtet.

Die Hannoveranerin hatte es am Tatabend noch geschafft, aus ihrer Wohnung im Stadtteil Vahrenwald auf die Straße zu flüchten. Auf dem Fußweg brach sie blutüberströmt zusammen, Passanten versuchten, ihr zu helfen. Trotz aller Bemühungen starb sie noch vor Ort an ihren schweren Stichverletzungen.

Polizeibeamte entdeckten auch den ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzten Mann. Laut Staatsanwaltschaft hatte er sich die Verletzungen selbst zugefügt, wie die Zeitung berichtete. Noch in der Nacht wurde der 21-Jährige notoperiert. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft.

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