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Umstrittene Anteilnahme: Schellenberger entschuldigt sich

dpa / Harry Haertel
dpa / Harry Haertel

Nach dem umstrittenen Facebook-Post für einen toten ehemaligen rechtsextremen Fan des Fußball-Regionalligisten Chemnitzer FC hat sich die frühere CFC-Fanbeauftragte entschuldigt. «Viele fühlen sich vor den Kopf gestoßen, und bei einigen ist das Vertrauen in mich erschüttert. Dafür entschuldige ich mich», schrieb Peggy Schellenberger am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite.

Die SPD-Stadträtin hatte in einem später gelöschten Post bei Facebook den Tod des rechtsextremen Thomas Haller betrauert, für den es Anfang März bei einem Ligaspiel im Stadion des CFC eine umstrittene Trauerbekundung gegeben hatte. «Diese sieben Zeilen haben zum Verlust meiner Lebensinhalte geführt. Ich musste erfahren, dass ein menschlich gemeinter Facebookpost von mir, als ein im gesellschaftlichen Leben aktiver Mensch, niemals unpolitisch gewertet wird. Die Tragweite habe ich unterschätzt», schrieb Schellenberger.

Sie habe «unter Wahrung aller demokratischer Grundwerte» ihr Mitgefühl für die Familie und Angehörigen zum Ausdruck bringen wollen. «Dem war eine zufällige Begegnung am Rande einer Sportveranstaltung mit dem von langer Krankheit Gezeichneten vorausgegangen. Er fragte mich, ob ich ihm verzeihen könnte, und er meinte damit offenbar Auseinandersetzungen, die es aufgrund klar gegensätzlicher politischer Positionen in den vergangenen Jahren gegeben hatte», schrieb Schellenberger.

Zugleich betonte sie, dass sie sich nicht instrumentalisieren lasse «von jenen, deren Ideologie nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht.» Sie werde sich weiterhin für ein demokratisches und friedliches Miteinander in ihrer Heimatstadt einsetzen: «So wie ich das seit Jahren getan habe.»

Neben Schellenberger hatte sich der CFC auch von einem Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung und dem bisherigen Stadionsprecher getrennt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Harry Haertel