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Nationalspieler Mertens: Titelflut nicht zu verarbeiten

Magdeburgs Lukas Mertens jubelt über ein Tor. / Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild
Magdeburgs Lukas Mertens jubelt über ein Tor. / Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Fünf Titel in fünf Jahren - für Lukas Mertens kam die Erfolgswelle des SC Magdeburg in der Höhe überraschend. Der Linksaußen genießt es - und hat speziell für 2024 große Ziele.

Die Erfolge des SC Magdeburg stellen Handball-Nationalspieler Lukas Mertens auch vor mentale Herausforderungen. «Wenn ich daran denke, was die letzten drei Jahre alles passiert ist, das kann ich alles gar nicht so schnell verarbeiten», sagte der Linksaußen der «Magdeburger Volksstimme». Er sei froh, dass er das erleben durfte. «Dass wir fünf Titel gewinnen, ist unglaublich. Ich lebe meinen Traum. Dafür bin ich als kleiner Junge in die Halle gegangen.» Am Freitag (19.00 Uhr/DYN) startet der SCM in Wetzlar in die neue Bundesliga-Saison.

Der SCM gewann die Meisterschaft (2022), die Champions League (2023), die Club-WM (2021, 2022) und die European League (2021). Hinzu kommen Finalteilnahmen im DHB-Pokal (2022, 2023), in der European League (2022) sowie die Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison. Ablenkung vom Handball findet Mertens in Sachbüchern, die er gern liest. Im Sommer war er mit Freundin Louisa eine Woche in New York. Da habe er Abstand gewinnen können, «um auch die mentale Frische wiederzubekommen».

Den Saisonstart in Wetzlar bezeichnete Mertens als gute Herausforderung. Dann wisse man direkt, wo man steht. In der Champions League will Mertens von der Erfahrung profitieren. «Wir sind Titelverteidiger, aber den Druck spüren wir jeden Tag im Training. Wir wissen mittlerweile, wie wir damit umgehen müssen», sagte der WM-Teilnehmer. Man wolle die Spiele mit Respekt angehen und weiterhin genießen.

Persönlich hat er zudem die Heim-EM und die Olympischen Spiele in Paris im kommenden Jahr im Kopf. «Eine EM im eigenen Land, ist das Größte, was es gibt. Und die Möglichkeit, Olympia im selben Jahr zu spielen, kann ich gar nicht richtig beschreiben», sagte der 27-Jährige. Dürfe er dort dabei sein, gäbe es nicht mehr Superlative - «außer wir sind dann noch erfolgreich». Zunächst wolle er sich auf den SCM konzentrieren.

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