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Nachwuchsprobleme im Motorsport: «Als Team nicht zu stemmen»

Das Fahrerfeld fährt ins Omega ein, im Hintergrund der Ankerberg. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild
Das Fahrerfeld fährt ins Omega ein, im Hintergrund der Ankerberg. / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild

Vor dem Heimrennen in der Motorrad-Weltmeisterschaft erhofft sich Moto3-Teamchef Florian Prüstel mehr Unterstützung vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) und dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC), um Talente zu fördern. «Wir haben in den Jahren 2020 und 2021 eine Akademie geführt. Aber als Team ist das ohne die Unterstützung von DMSB und ADAC nur schwer zu stemmen. In der Breite ist das einfach ein großer Unterschied im Vergleich zur Situation in Spanien», sagte Prüstel der Deutschen Presse-Agentur vor dem Grand Prix auf dem Sachsenring an diesem Wochenende.

In der Teamwertung der kleinsten Klasse liegt das PrüstelGP-Team derzeit auf dem achten Platz. Einen deutschen Fahrer gibt es im Aufgebot seit Dirk Geiger, der 2020 ein Rennen absolvierte, nicht. Für den in Sachsen beheimateten Rennstall fahren Xavier Artigas aus Spanien und der Australier Joel Kelso.

Der ADAC arbeitet an Lösungen, denn aktuell gibt es in Moto2-Pilot Lukas Tulovic nur einen deutschen Stammpiloten. Jonas Folger ist Ersatzfahrer beim Hersteller GasGas und Stefan Bradl steht als Test- und Ersatzpilot bei Honda unter Vertrag. «Zum Thema Nachwuchsförderung stehen wir auch im ständigen Austausch mit dem WM-Promoter Dorna und auch mit verschiedenen Motorradherstellern. Wir haben ein direktes Ohr in die Szene und kennen die Bedürfnisse der Teams», sagte ADAC-Motorsportchef Thomas Voss.

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