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Chemnitzer FC als Verein vor dem Aus: Profis nicht betroffen

dpa / Robert Michael
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Der Chemnitzer FC steht als Verein möglicherweise vor dem Aus. Insolvenzverwalter Klaus Siemon hat beim Amtsgericht Chemnitz die sogenannte Masseunzulänglichkeit angezeigt, wie er am Donnerstag in einer Pressemitteilung erklärte. Das bedeutet, dass der Verein keine ausreichenden Einnahmen mehr hat, um die laufenden Ausgaben zu decken. Die Chemnitzer FC Fußball GmbH, die für die Fußballer der Drittliga-Mannschaft verantwortlich ist, sei davon nicht betroffen. Diese sei vollständig funktions- und handlungsfähig, unterstrich der Insolvenzverwalter.

Als Drittligist ist der CFC - im Gegensatz zu den Vereinen der Bundesliga und der 2. Bundesliga - nicht dazu verpflichtet, ein Nachwuchsleistungszentrum zu unterhalten.

Siemon verwies darauf, dass ab Juli gerechnet durch die Fortführung des Nachwuchsleistungszentrums Verluste von mindestens 220 000 Euro entstünden. In dieser Höhe fehlten Mitgliedsbeiträge. Für den Betrieb des Leistungszentrums seien Ausgaben und Einnahmen von jeweils 500 000 Euro geplant. «Die Mitgliedsbeiträge sind Teil des Plans und sie fehlen zur Deckung der Ausgaben», so der Insolvenzverwalter. Er warf dem vom Vereinsregister berufenen Notvorstand vor, keine geeigneten Schritte unternommen zu haben, um die Deckungslücke zu schließen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Robert Michael