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Ifo-Ökonom kritisiert geplante Rückkehr zur Meisterpflicht

dpa / Arno Burgi
dpa / Arno Burgi

Das Dresdner Ifo-Institut kritisiert die von der Bundesregierung geplante Rückkehr zur Meisterpflicht in einigen Berufen. Die Wiedereinführung bedeute, dass weniger Anbieter auf dem Markt seien, sagte der stellvertretende Institutsleiter, Joachim Ragnitz, dem Sender «MDR Aktuell» am Mittwoch. Damit verknappe sich das Angebot und die Preise stiegen.

«Letzten Endes wäre die Wiedereinführung der Meisterpflicht in erster Linie eben ein Instrument, um den verbleibenden Handwerkern, nämlich denen mit Meistertitel, bessere Geschäfte zu gewähren.» Ragnitz fügte hinzu, die Meisterpflicht behindere die Integration, denn viele Ausländer mit Handwerksberufen könnten sich in Deutschland nicht mehr selbstständig machen.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte sich am Montag generell für eine Rückkehr zur Meisterpflicht in vielen Berufen ausgesprochen. 2004 war sie in mehr als Berufen weggefallen, unter anderem für Gold- und Silberschmiede oder Fliesenleger.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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