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Beraterin: digitale Selbstverteidigung gegen Cyberstalking

dpa / Karl-Josef Hildenbrand
dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Frauen sehen sich nach Einschätzung einer Beraterin für Opfer von Cyberstalking immer häufiger mit Nachstellungen im Netz und digitaler Kontrolle konfrontiert. «Cyberstalking nimmt spürbar zu», sagt Lena Simon vor dem Chaos Communication Congress (35C3) vom 27. bis 30. Dezember in Leipzig. Frauen erhielten in solchen Situationen oft kaum Hilfe. Stattdessen werde ihnen zu oft unterstellt, sie seien wahnhaft. «Wir brauchen eine digitale Selbstverteidigung», sagt Simon, die sich in der Hackerinnen-Gruppe der Haecksen engagiert.

«Ich treffe immer wieder Frauen, die eine Spy App auf ihrem Handy vermuten, mit der sie von ihrem Partner überwacht werden», sagt Simon. «Sie merken das oft erst, wenn ihr Partner etwas weiß, das er eigentlich gar nicht wissen kann.» Wenn auch fremde Menschen auf diese Weise in das eigene Leben einzudringen suchten, fühlten sich Frauen in einer Dauerüberwachung. Diese Art von Psychoterror mache Menschen krank. «Das nimmt zu, weil die technischen Möglichkeiten zum Ausspähen zunehmen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Karl-Josef Hildenbrand