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„Heute Laura, morgen du“ – Wenn Google unser Leben zerstört

Symbolbild internet / pixabay TheDigitalArtist
Symbolbild internet / pixabay TheDigitalArtist

Die Lehrerin Laura sieht sich mit dem ständigen Wiederauftauchen von Nacktfotos konfrontiert und unternimmt vor Gericht Schritte gegen Google, unterstützt von HateAid.

Laura, einst Lehrerin, wird zum Opfer digitalen Alptrauers: Auf Googles Bildersuche erscheinen unerlaubt Nacktfotos von ihr – immer wieder, trotz Meldungen. Gemeinsam mit HateAid kämpft sie jetzt vor Gericht für ein Recht, das uns alle schützen kann.

Lauras Alptraum: Wenn intime Bilder dein Leben zerstören

Als Lehrerin erkennt Laura, was Google ihren Nachbarn, Arbeitskolleg:innen und ihrer gesamten Umgebung offenbart: gestohlene Nacktbilder und -videos, ungewollt im Netz. Die Entdeckung wird zum Albtraum: Scham, Angst – sie kündigt, zieht um, bricht alles ab, was sie vorher ausmachte. 

Ein Leben in Endlosschleife – trotz tausender Meldungen

Laura meldet über 1 500 URLs an HateAid – allein bei Google sind über 2 000 Verlinkungen dokumentiert. Trotz unermüdlicher Arbeit sind die Bilder weiterhin zugänglich: Wieder hochgeladen, wieder sichtbar. Ihr Leben ist entgrenzt. 

Der mutige Schritt: Grundsatzklage gegen Google

Im Mai 2025 beschließt Laura, nicht länger in der Ohnmacht zu verharren: Gemeinsam mit HateAid zieht sie vor Gericht. Es geht nicht nur um sie – sondern um alle, die von der Flut identischer oder leicht variierter Nacktbilder betroffen sind. Ziel: Google soll verpflichtet werden, auch kerngleiche Inhalte dauerhaft aus Suchergebnissen auszuschließen. 

Gerechtigkeit braucht Rückenwind – das fordert die Petition

HateAid startet die Petition „Unsere Nudes sind nicht euer Business“. Unterstützt von Promis, Jurist:innen und Aktivist:innen wie Renate Künast, fordert sie politische Intervention: erstens, dass bildbasierte sexualisierte Gewalt rechtlich klar erfasst wird, auch bei Deepfakes; zweitens, dass Plattformen und Suchmaschinen in die Pflicht genommen werden – nicht die Opfer. 

„Laura hat deswegen alles verloren: ihren Job, ihr Zuhause und ihre Sicherheit.“ - aus der Petition auf HateAid 

Unterstützt von:

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