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Studie: Soziale Missstände fruchtbarer Boden für Populisten

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Sachsen wird im eigenen Land als verlängerte Werkbank des Westens sowie als Blockierer in Sachen Klimaschutz wahrgenommen. Das geht aus einer am Mittwoch vorgestellten nicht-repräsentativen Studie des Vereins Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Sachsen hervor. Der RAA führte dazu gemeinsam mit dem Büro für Zeitgeschehen 20 Interviews mit Menschen aus Stadt und Land zu gesellschaftlichem Zusammenhalt, Wirtschaft, Demokratie, Bildung, Umwelt und Zivilgesellschaft in Sachsen.

«Die Rhetorik von Rechtspopulisten, die ein soziales Feindbild konstruieren, fällt auf fruchtbaren Boden», sagte Geschäftsführer Robert Kusche zum Fazit der Erhebung, die unter dem Titel «Zwischen Zuversicht, Ernüchterung und neuen Perspektiven» veröffentlicht wurde. Beklagt wurde laut Kusche unter anderem, dass es keine Konzernansiedlung gebe und kreatives Personal durch Abwanderung vor allem im ländlichen Raum verloren gehe, obwohl Politik und Unternehmen Anreize zum Bleiben schaffen könnten.

Bis zur Landtagswahl am 1. September will die RAA weitere Stimmen und Ideen zur aktiven Gestaltung der Zukunft des Landes sammeln, dazu wurde die Website www.sachsen2030.net eingerichtet. «Es ist eine Plattform, die dann kurz vor der Wahl erneut ausgewertet wird», sagte Kusche.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert