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Dresdener Kampagne für «antirassistische Stadtgesellschaft»

Knapp zwei Jahre nach Gründung der Pegida startet das Bündnis Dresden Nazifrei eine Kampagne für eine «antirassisistische Stadtgesellschaft». Bei Informationsveranstaltungen und in Workshops solle unter dem Motto «Nichts gegen Dresden, aber...» aufgezeigt werden, «dass die Probleme in Dresden systemischer Natur sind», sagte Bündnis-Sprecher Albrecht von der Lieth am Donnerstag in Dresden. Er verwies auf die hohe Zahl rechter Gewalttaten in der sächsischen Landeshauptstadt.

Ursprünglich als Blockadebündnis gegen Neonazi-Aufmärsche am 13. Februar gegründet, dem Gedenktag an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg, wolle man sich auch weiter kritisch mit der Gedenkkultur als «Opfer-Stadt» auseinandersetzen. «Wir sehen in der Gedenkkultur einen der Gründe, warum Dresden so ist wie es ist», sagte von der Lieth. «Bisher waren wir ein reaktives Bündnis, jetzt gehen wir in die Offensive.»

Geplant seien Workshops in Schulen, an der Evangelischen Hochschule Dresden werde ein Studium generale zur Gedenkkultur angeboten. «Wir wollen politische Bildungsangebote bereitstellen», sagte Bündnissprecherin Franziska Fehst. Auch Schulungen zum Versammlungsrecht und Kurse für «Demo-Sanitäter» würden angeboten. Die Auftaktveranstaltung zu der einjährigen Kampagne soll am Samstag in einer Woche in der Dresdner Innenstadt stattfinden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Oliver Killig

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