Das Jahr der jüdischen Kultur 2026 in Sachsen nimmt Konturen an. Am 14. Dezember soll es mit Beginn des jüdischen Lichterfestes Chanukka unter dem Titel «Tacheles» in Chemnitz eröffnet werden. «Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren», erklärte Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). «Die jüdische Kultur in Sachsen war und ist unglaublich facettenreich. Sie gehört zur Geschichte und zum heutigen Selbstverständnis unseres Freistaates.» Man freue sich darauf, diese Vielfalt in ganz Sachsen erlebbar und sichtbar zu machen.
Anträge für die Förderung eines kulturellen Beitrags für das Jahr der jüdischen Kultur können ab sofort bei der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen bis zum 1. September eingereicht werden. Mehr als 100 Veranstaltungen stünden bereits fest und würden ein großes Interesse von Kulturakteuren und -einrichtungen bezeugen. «Wir unterstützen bereits seit vielen Jahren Kunst- und Kulturprojekte, die sich dem jüdischen Leben in Sachsen widmen», betonte Manuel Frey, Stiftungsdirektor der Kulturstiftung. Im Fokus des aktuellen Förderprogramms stünden Projekte mit überregionaler Ausstrahlung.
Das Themenjahr wird vom Freistaat Sachsen unter Federführung des Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus getragen. Das Projektteam ist am Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz im ehemaligen Schocken-Kaufhaus angesiedelt, einem zentralen Ort jüdisch-sächsischer Geschichte.
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