Die Staatsanwaltschaft Dresden hat die Ermittlungen in einem Fall von Verdacht auf Totschlag übernommen. Es geht um einen 16-jährigen Beschuldigten, der in den frühen Morgenstunden des 18. Mai an der Tat in Laußnitz bei Ottendorf-Okrilla mutmaßlich beteiligt gewesen sein soll. Die Übernahme von der Staatsanwaltschaft Görlitz erfolgte, da der Wohnsitz des Jugendlichen im Zuständigkeitsbereich Dresdens liegt. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Am Abend des 17. Mai fand in einem Waldgebiet bei Laußnitz eine Techno-Veranstaltung statt, an der sowohl der Jugendliche als auch das 21-jährige Opfer teilgenommen haben sollen. Die Veranstaltung verlief bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Eine Obduktion des Opfers wurde bereits durchgeführt. Der verdächtige Deutsche befindet sich derzeit in einem Fachkrankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Görlitz bitten um Hinweise von Personen, die an der Veranstaltung teilgenommen haben oder Informationen zum Vorfall geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 03581/4685000 entgegen. Jede Polizeidienststelle kann ebenfalls Hinweise entgegennehmen.
Die genaue Todesursache sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es. Die 21-Jährige verblutete nach Angaben der Staatsanwaltschaft Görlitz aufgrund von Stichverletzungen in dem Waldstück nahe Ottendorf-Okrilla. Der Fundort ist demnach auch der Tatort.