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Weiterer Protest gegen Streichung der ICE-Halte in Riesa

Symbolbild Deutsche Bahn / pixabay flugzeugprivat
Symbolbild Deutsche Bahn / pixabay flugzeugprivat

Der Landkreis Meißen kämpft um den Erhalt von ICE-Halten in Riesa. Landrat Ralf Hänsel und lokale Verantwortungsträger fordern eine bessere Verkehrsanbindung.

Die Proteste gegen die geplante Streichung von ICE-Stopps in Riesa gehen weiter. Der Landkreis Meißen muss weiterhin am ICE-Netz angebunden bleiben. Das sagte Landrat Ralf Hänsel. Er unterstützt den Protest gegen die Streichung von ICE-Halten in Riesa, teilte das Landratsamt Meißen am Donnefrstag mit. „Wir brauchen weiterhin über den gesamten Tag ICE-Halte in Riesa!“ So äußert sich Hänsel, unterstützt von Oberbürgermeister Marco Müller und dem Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe, Burkhard Ehlen. Auch der Fahrgastverband Pro Bahn tritt für den Erhalt der ICE-Halte ein.

„Wir haben uns mit unseren Forderungen nicht nur direkt an die DB Fernverkehr AG gewandt, sondern auch Bundes- und Landtagsabgeordnete gebeten, sich für den Erhalt der ICE-Halte einzusetzen und hoffen hier auf breite Unterstützung“, so  Ralf Hänsel. Erste betroffene Fahrgäste haben zudem eine Online-Petition gestartet.

Die Große Kreisstadt Riesa ist ein bedeutender Industriestandort und ein zentraler Ort für sportliche und kulturelle Veranstaltungen in der Region. All dies baut auf eine gute Verkehrsanbindung, auch über die Schiene, auf. Entwicklungen und Errungenschaften der vergangenen Jahre werden durch die jetzige Entscheidung zur Streichung von ICE-Halten nicht nur gebremst, sondern auch zurückgeworfen“, so Landrat Ralf Hänsel.

Hintergrund ist, dass die Deutsche Bahn angekündigt hat, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 von den derzeit insgesamt 14 ICE-Halten neun Halte – also rund zwei Drittel – zu streichen. Lediglich zwei Zustiegsmöglichkeiten in Richtung Leipzig und Rhein/Main-Gebiet am Morgen und drei Halte von Frankfurt//M. - Leipzig in Richtung Dresden am Abend sollen bestehen bleiben. Die Einrichtung einer neuen Eurocity-Linie bringt keine schnelle Verbindung zur Landeshauptstadt Dresden. Der Regionalexpress zwischen Dresden und Leipzig, der Riesa stündlich anfährt, ist chronisch überlastet.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH