Im Landkreis Meißen gibt es besorgniserregende Neuigkeiten aus einem Geflügelbetrieb in der Gemeinde Ebersbach. Dort wurde ein Verdachtsfall auf Vogelgrippe gemeldet. Fachleute der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen haben den gefährlichen Erreger H5 nachgewiesen. Die Behörden arbeiten nun intensiv daran, weitere potenzielle Ausbrüche zu verhindern, teilte das Landratsamt Meißen am Freitag mit.
In dem betroffenen Betrieb sind bereits mehrere Tiere verstorben. Angesichts dieser Situation haben die zuständigen Stellen, in Zusammenarbeit mit der Taskforce Tierseuchen des Sächsischen Gesundheitsministeriums, entschieden, eine Verdachtstötung des Bestandes durchzuführen. Dies betrifft rund 8.000 Tiere, um ein weiteres Ansteckungsrisiko zu minimieren und umliegende Geflügelhaltungen zu schützen.
Am Montag wird das Landratsamt Meißen zwei Allgemeinverfügungen erlassen. Diese werden sowohl eine Stallpflicht als auch die Einrichtung notwendiger Sperrzonen umfassen, um die Verbreitung des Erregers zu verhindern. Die Verfügungen sind eine Reaktion auf die erheblichen Risiken, die mit dem Nachweis des H5-Erregers verbunden sind.
Derzeit gibt es noch keine weiteren Informationen oder Erkenntnisse über den genauen Verlauf der Situation oder mögliche weitere betroffene Betriebe. Allerdings ist für Montag, zusammen mit den Allgemeinverfügungen, mit der Veröffentlichung neuer Informationen zu rechnen, die eine bessere Einschätzung der Lage ermöglichen sollen.