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Teona flieht aus Georgien nach Meißen und sucht Hilfe

Symbolbild Pankissi-Tal / pixabay Schwoaze
Symbolbild Pankissi-Tal / pixabay Schwoaze

Die 34-jährige Teona Margoshvili aus Georgien sucht in Meißen Sicherheit für sich und ihre drei Töchter. Das ist schwierig.

Die 34-jährige Teona Margoshvili lebt in Meißen mit ihren drei Töchtern, die 11, 9 und 8 Jahre alt sind. Nach einer langen und gefährlichen Flucht aus dem georgischen Pankissi-Tal sucht sie hier Sicherheit, Bildung und Zukunft für ihre Kinder – frei von Zwang, Angst und Gewalt. Das teilte der Verein Buntes Meißen mit. Doch das ist schwierig.

Denn Georgien zählt als sicheres Herkunftsland. Dennoch sei eine Rückkehr für diese Familie nicht zumutbar, so das Bunte Meißen.  Teona kommt aus dem Pankissi-Tal im Nordosten Georgiens. Diese Gegend gelte als eines der ärmsten Gebiete des Landes. Viele Familien leben dort noch in patriarchalen Strukturen: Frauen hätten kaum Rechte, Männer bestimmen über ihr Leben. Zwangsverheiratungen, teils schon im Teenageralter, seien Alltag. Bildungschancen für Mädchen seien begrenzt. Und wer sich gegen diese religiösen oder gesellschaftlichen Erwartungen stellt, lebe gefährlich. Noch dazu sei das Pankissi-Tal seit den Tschetschenien-Kriegen zu einem Rückzugsort extremistischer Gruppen geworden, was die Lage deutlich verschärft. Frauen, die sich – wie Teona – ohne Kopftuch, selbstbestimmt oder alleinerziehend zeigen, würden ausgegrenzt, beschimpft oder bedroht. Teona floh 2014 gemeinsam mit ihrem Mann und der ersten Tochter, wurde 2019 abgeschoben, und wagte 2022 allein mit ihren mittlerweile drei Töchtern die erneute Flucht. Teonas Mut verdiene Unterstützung – nicht Bestrafung, so das Bunte Meißen.

Teona wohnt in Meißen und arbeitet trotz ärztlicher Warnung frühmorgens in einem Supermarkt, um ihre drei Mädchen ausreichend versorgen zu können. Sie bringt ihre Kinder vor fünf Uhr zu einer Freundin, die sie dann in die Schule schickt. Trotz dieser enormen Kraftanstrengung lebt die Familie in Armut: Es fehlt an warmer Kleidung, an gesunder Nahrung, an medizinischer Versorgung. Und über allem steht die Angst vor einer erneuten Abschiebung. Teona sei "vollziehbar ausreisepflichtig" wie es heißt.

Das Bunten Meißen - Bündnis Zivilcourage e.V. möchte Teona und ihren drei Mädchen zur Seite stehen – menschlich, praktisch und finanziell.

Jede Hilfe zählt

Spenden helfen bei der Deckung der Anwalts- und Verfahrenskosten, Winterkleidung, Schulbedarf und Alltagsgegenstände fürs tägliche Leben.

Spendenkonto: Buntes Meißen e.V., Sparkasse Meißen, IBAN: DE63 8505 5000 0500 1346 34, BIC: SOLA DE S1 MEI, Verwendungszweck: Teona Margoshvili. 

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH