loading

Nachrichten werden geladen...

Sieht aus wie die Elblandklinik: Neue Rettungswache für Riesa

Die neue Rettungswache. Fotos: Landratsamt Meißen
Die neue Rettungswache. Fotos: Landratsamt Meißen

Die neue Rettungswache Riesa-Mitte wurde feierlich eingeweiht. Landrat Ralf Hänsel sprach von einem Meilenstein für die medizinische Versorgung.

Die Enge hat ein Ende. Mit einem kleinen Festakt ist die neue Rettungswache Riesa-Mittekürzlich feierlich eingeweiht worden. Meißens Landrat Ralf Hänsel stellte bei der Einweihung fest: „Die neue Rettungswache Riesa-Mitte ist ein weiterer Meilenstein zur Sicherung der hohen Qualität des Rettungsdienstes im Landkreis Meißen. Mit dieser Investition verbessern wir nachhaltig die Gesundheit und die medizinische Versorgung der Menschen in unserer Region.“ Das teilte das Landratsamt mit.

Der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Riesaer Elbland gGmbH Reiko Pöschl dankte im Namen der 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie vier Auszubildenden, die in der Wache Dienst tun, für die nahezu idealen Arbeitsbedingungen und sah den Neubau als Startschuss für eine gute Zukunft. Ziel des Landkreises Meißen ist eine adäquate und zeitgemäße Arbeitsumgebung für die überwiegend in 12-Stunden-Schichten tätigen Beschäftigten des Rettungsdienstes zu gewährleisten. Da das bisherige Gebäude in der Dr.-Külz-Straße nicht mehr den aktuellen DIN- und Arbeitsschutzvorschriften entsprach und die Räumlichkeiten teilweise zu klein und teilweise nicht vorhanden waren, entschied man sich für den Neubau im Mergendorfer Weg in unmittelbarer Nähe der Elblandklinik.


Feierliche Einweihung mit Landrat.


Architektonisch orientiert sich der Neubau – mit seiner Fassade mit hellem Putz und dunklen Klinkerriemchen – denn auch am neuen Haus der Elblandklinik. Das dreigeschossige Gebäude ist in einen Hang mit einem Höhenunterschied von circa sechs Metern integriert und auf einer Fläche von circa 3.900 m² errichtet.

Im ebenerdigen Untergeschoss befinden sich die Kalthalle mit drei Stellplätzen, zwei Lagerräume und ein Elt- und Heizungsraum. Im Erdgeschoss am Hang sind unter anderem Büros, ein Lagerraum und ein Schulungsraum untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich die Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen, die Waschhalle, der Desinfektionsraum und zwei Dekontaminationsduschen, welche jeweils zu den Umkleiden der Damen und Herren führen, Ruheräume, ein Aufenthaltsraum mit Küche, der Notarztruheraum, das Medikamentenlager sowie kleine Lagerräume.

Auf dem Dach ist Grün

Das Hauptflachdach und das Waschhallendach sind mit einem Gründach und einer Lüftungsanlage versehen. Das etwas höher gelegene Fahrzeughallendach hat eine Photovoltaikanlage, die weitgehend den erforderlichen Strom für die Wache erzeugt. Im Außenbereich wurden eine Zufahrtsstraße, ein Sitzplatz und Stellplätze geschaffen. Das Gebäude wird über eine Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärme beheizt. Die Fußbodenheizung kann im Sommer umgestellt und zur Kühlung genutzt werden. Energie wird durch eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gespart und bei einem Stromausfall liefert die Netzersatzanlage die notwendige Energie.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,7 Millionen Euro. Die Errichtung der Rettungswache wurde durch den Landkreis Meißen vorfinanziert. Langfristig erfolgt eine vollständige Refinanzierung durch die Kostenträger des Rettungsdienstes – die privaten und gesetzlichen Krankenkassen.

In seinem Grußwort dankte Landrat Ralf Hänsel auch den Kreisrätinnen und Kreisräten für die weitsichtigen Beschlüsse zur Errichtung neuer Rettungswachen. „Ich bin froh, dass sich die Menschen in unserer Region bei solchen Notfällen auf einen leistungsfähigen Rettungsdienst verlassen können. Damit dies so bleibt, hat der Landkreis Meißen in den vergangenen fünf Jahren unter anderem knapp 20 Millionen Euro in den Bau und die Ausstattung neuer Rettungswachen investiert – in Thiendorf, Moritzburg, Lommatzsch, Großenhain und hier in Riesa.“

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH