Riesa ist erster. Beim Elberadweg. Es wurden neue Markierungen aufgebracht.
Der Elberadweg zählt zu den beliebtesten deutschen Radwegen. Gleich zwei Routenvarianten führen dabei linkselbisch durch die Stadt Riesa. Eine Wegführung verläuft von Meißen kommend direkt an der Elbe, nur unterbrochen durch das fehlende Stück unterhalb der Industriebrache des Muskator-Geländes. Die so genannte City-Route hingegen biegt bereits am Bootshaus in Richtung Innenstadt ab und verläuft auf der Hauptstraße, einer der längsten Einkaufsstraßen Sachsens. Hier können Radler einen Halt einlegen und dann hoffentlich zahlreich die Geschäfte, Cafés und Restaurants besuchen. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
Die Mitarbeiter von Riesa Information setzten eine neue Idee um. Punktuell soll vor allem an Weggabelungen eine zusätzliche Markierung auf der Fahrbahn die bestehende Beschilderung des Elberadweges ergänzen. Auf blauem Hintergrund wird das deutlich sichtbare weiße „e“ als Logo des Elberadweges unmittelbar auf dem Radweg angebracht, ergänzt durch die Wörter „Labe“ und „Elbe“ als tschechische und deutsche Bezeichnung des Flusses.
Unkomplizierte Unterstützung fand die Idee beim Bauamt der Stadt Riesa (Sachgebiet Tiefbau), das die technische Vorbereitung übernahm. Vor einigen Tagen wurden durch das Zeithainer Unternehmen Diestra die ersten „Fertigmarkierungen aus Thermoplastik“, so die fachlich korrekte Bezeichnung, aufgebracht. Das Unternehmen besitzt langjährige Erfahrungen in diesem Bereich. „Damit ist Riesa sachsenweit die erste Stadt mit einer derartigen Ausweisung“, hat Anja Dietel recherchiert. Insgesamt werden vorerst fünf derartige Markierungen installiert.