loading

Nachrichten werden geladen...

Rene Jurisch will für die AfD Oberbürgermeister von Meißen werden

Der Meißner OB-Kandidat Rene Jurisch (l.) mit Sachsens AfD-Chef Jörg Urban. Foto: privat
Der Meißner OB-Kandidat Rene Jurisch (l.) mit Sachsens AfD-Chef Jörg Urban. Foto: privat

Der Bauunternehmer aus dem Triebischtal gewann die Abstimmung im neuen Meißner Ortsverband seiner Partei klar. Seine Chancen für die Wahl am 7. September stehen nicht schlecht.

Jetzt sind es ihrer drei. Rene Jurisch (51), Bauunternehmer aus Meißen-Triebischtal, ist neuer Kandidat der AfD für die Oberbürgermeister-Wahl am 7. September.  Er gewann die Abstimmung der AfD am Donnerstagabend in Meißen mit 18 zu 5 Stimmen bei einer Enthaltung. Die Gegenstimmen stammten vermutlich vor allem von der Gruppe um den Landtagsabgeordneten Thomas Kirste. Grüchterweise wollte auch der Riesaer AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter, zugleich Bundesschatzmeister, antreten. Er erschien aber nicht.

Dafür kam Sachsens AfD-Vorsitzender Jörg Urban. Er ist gebürtiger Meißner, was in Meißen natürlich gut ankam. Er gratulierte Jurisch und wünschte viel Erfolg. Jurisch postet am Freitagmorgen: "Danke für die Nominierung zum Oberbürgermeisterkandidaten in unserem schönen Meißen." Und erklärte weiter: "Meißen ist die Wiege Sachsens und damit wohl auch eine der wichtigsten und vor allem auch schönsten und ältesten Städte im Freistaat. Als Ureinwohner und örtlicher Bauunternehmer kenne ich beinahe alle Probleme und auch die vielen Sonnenseiten der Stadt." Er wolle sich im Falle seiner Wahl als Angestellter der Bürger betrachten. Seine Geschäfte als Bauunternehmer möchte er in diesem Fall ruhen lassen.

Über 20 Jahre führte Olaf Rasche Dias Meißner Rathaus. Jetzt trat er nicht wieder an. Der Stadtrat beschloss, dass die OB-Wahl in Meißen am 7. September stattfinden wird. Falls eine zweite Wahl nötig sein sollte, wird sie am 28. September sein. Die Übergabe des Amtes wird im Laufe des Oktobers geschehen. 

Neben Jurisch gibt es als Bewerber für das Amt noch Markus Renner (parteilos) und Martin Bahrmann (FDP). Während Bahrmann wohl chancenlos sein dürfte, hat Markus Renner als amtierenender Bürgermeister gute Chancen. Es gilt als wahrscheinlich, dass ihn die CDU unterstützen wird. Am Ende sollten sich, um einen AfD-Bürgermeister zu verhindern, auch alle anderen Parteien hinter Renner stellen. Jurisch hat in Meißen dennoch gute Möglichkeiten, diese Wahl zu gewinnen. Er will sich am Pirnaer OB Tim Lochner orientieren. Lochner war der erste AfD-Oberbürgermeister bundesweit. Immerhin hat er schon fast anderthalb Jahre in dem Amt einigermaßen gut überstanden. 

AfD-Ortsgruppe Meißen gegründet

Nach der Wahl von Jurisch wurde eine AfD-Ortsgruppe Stadt Meißen von den Meißner Mitgliedern des Kreisverbandes Meißen gegründet. Mit großer Zustimmung wurde Jana Witschetzky zur Leiterin der AfD-Ortsgruppe gewählt, heißt es in einer AfD-Mitteilung. Als ihr Stellvertreter wurde Stadtrat Lutz Ziera bestimmt. Beide wurden für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt.

Diese Wahl sei ein starkes Zeichen, so die AfD. "Unsere Mandatsträger engagieren sich nicht nur im Stadtrat, sondern setzen sich auch innerparteilich für eine lebendige und zukunftsorientierte AfD vor Ort ein." (MN/um)


Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH