Trotz steigender Preise: Mit Energiemanagement spart die Stadt Meißen mehrere hunderttausend Euro. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Der Energieverbrauch einer Kommune ist hoch, vor allem durch Computer, Drucker, Server und die Heizkosten in Schulen.
Im Jahr 2017 hat der Stadtrat von Meißen beschlossen, ein Energiemanagement einzuführen, um dem hohen Energieverbrauch entgegenzuwirken. Seit Januar 2020 arbeitet das Energieteam in seiner aktuellen Zusammensetzung kontinuierlich an der Umsetzung dieser Maßnahmen. Um die Effizienz zu steigern, wurden nicht alle städtischen Gebäude gleichzeitig betrachtet. Die Reihenfolge wurde nach dem Gesamtverbrauch der Wärmeenergie und der Komplexität der Anlagen priorisiert. Die ausgewählten Verwaltungsgebäude sowie die Afra-Grundschule und die Triebischtal-Oberschule spiegeln mindestens 30 Prozent des Gesamtwärmeverbrauchs wider.
Das Energieteam hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um Einsparpotentiale aufzudecken. Dazu gehörten die Prüfung von Beleuchtungsanlagen, statische hydraulische Abgleiche am Heizsystem und eine optimierte Einstellung der Steuerungen und Regelungen von Heizungen und Lüftungen. Zusätzlich wurde effiziente Technik eingebaut, um den Wärmeverbrauch zwischen den Jahren besser vergleichen zu können.
So wurden seit 2020 insgesamt über 300.000 Euro an Energiekosten eingespart. Allein 2024 waren es gut 80.000 Euro. Auch die Anschlusswerte und Zählergrößen wurden auf den Prüfstand gestellt, was zu einer Senkung der Grundgebühren führte. Im Jahr 2024 wurden 23.000 Euro Grundkosten eingespart.